• Vrbnik (Insel Krk)

  • Badebucht auf der Insel Losinj

  • Mali Losinj (Insel Losinj)

  • Wörthersee

  • Ljubljana

  • Bucht von Baska (Insel Krk)

Österreich, Slowenien und Kroatien

Unsere Herbst-Tour 2022 führte uns durch Österreich, nach Slowenien und Kroatien. Wir wollten, nebst den Reiseerlebnissen, gerne wieder einmal im Meer baden.

Unsere Route:

Reisedauer:  7 Wochen, vom 30. August bis 17. Oktober 2022

zurückgelegte Strecke:  1'980 km

 

Österreich:

Am 30. August 2022 starteten wir am Mittag zu unserer nächsten Wohnmobiltour. Da wir noch einen Geschenkgutschein vom Alpencamping in Nenzing (Vorarlberg) hatten, war unser Tagesziel rasch erreicht. Wir genossen – trotz des schlechten Wetters – die beiden Tage auf dem luxuriösen Campingplatz.

Alpencamping Nenzing

Arlbergpass – Gerlospass – Krimmler Wasserfälle

Wir wachten bei schönem Herbstwetter auf und fuhren deshalb über den Arlberg, statt durch den Tunnel. Gegen Mittag wurde das Wetter leider wieder schlechter, so dass es während der weiteren Fahrt immer wieder regnete. Über den Gerlospass (mautpflichtig) hatten wir schlechte Sicht und in Krimml war es dann wieder etwas besser. Wir installierten uns auf dem Wohnmobilstellplatz beim Hotel Wasserfall Krimml.

Krimmler Wasserfälle

Vom Wohnmobilstellplatz sind die Wasserfälle in 20 Minuten zu Fuss erreichbar. Der Eintrittspreis ist in der Platzgebühr enthalten und so brauchten wir keine Tickets zu lösen.

Die Krimmler Wasserfälle mit einer Gesamthöhe von 380 Metern und über drei Stufen sind Europas grösste Wasserfälle und bieten ein eindrückliches Naturschauspiel. Die Wasserfälle sind die fünfthöchsten Europas, sie werden vom Gletscherwasser der Krimmler Ache gespiesen. Im Sommer donnern 57'100 Liter pro Sekunde ins Tal und im Winter fliessen gerade noch 356 Liter pro Sekunde. Von der Trockenheit, welche im Jahr 2022 in ganz Europa herrschte, war bei unserem Besuch nichts zu spüren.

Blick auf die Krimmler Wasserfälle, bei leider sehr trübem Wetter

Eingang zu den Wasserfällen

Der untere Wasserfall tost zu Tal

In Kürze war ich tropfnass – Regenbekleidung war von grossem Vorteil. Fotografieren war unmöglich, da die Linse immer wieder nass wurde. 

Blick durch den Wald auf den unteren Fall

Der schön angelegte Spazierweg entlang den Wasserfällen – er ist recht steil und auch bei kühlem Wetter schweisstreibend

In weiteren 30 Minuten war der zweite Wasserfall erreicht

Beim zweiten Fall steht das Gasthaus «Schönangerl»

Zum obersten Wasserfall wären nochmals 30-40 Minuten Fussmarsch nötig gewesen, d.h. total etwa zwei Stunden.

Grossglockner-Hochalpenstrasse

Die hochalpine Gebirgsstrasse verbindet die österreichischen Bundesländer Salzburg und Kärnten. Sie führt mit einer Gesamtlänge von 47,8 km über die beiden Gebirgspässe Fuscher Törl und Hochtor (2'504 m) nach Heiligenblut. Die Mautgebühr betrug für einen PW und unser Womo 38 Euro. Das Wetter hätte nicht gegensätzlicher zu den Vortagen sein können – wir hatten Kaiserwetter!

Auf dem Parkplatz beim Fuschertörl (2'430 m) und Blick in die herrliche Gebirgswelt

Unser Womo bewältigte die Passstrasse problemlos

Im Restaurant genossen wir einen stärkenden Kaffee mit Apfelstrudel

Blick auf die Edelweissspitze (2'571 m). Da mit dem Womo hochzufahren, wäre dann doch des Guten zu viel, wenn es überhaupt möglich wäre.

Blick auf die Gebirgs- und Gletscherwelt am Grossglockner

Wörthersee (Kärnten)

Die Talfahrt vom Grossglockner bis Heiligenblut war für die Bremsen unseres Womos eine Herausforderung. Aber auch diese Aufgabe hat unser Fiat problemlos bewältigt. Die Fahrt führte uns durch schöne Gegenden bis nach Auen (Gemeinde Schiefling) am Wörthersee, zum Camping EuroParcs. Der Campingplatz verfügt über verschiedene Stellmöglichkeiten und wir konnten auf dem gut gefüllten Platz eine Parzelle auswählen. Das Sanitärgebäude ist neu und sehr gut ausgestattet. Wir genossen die späten Nachmittags- und Abendstunden an der Sonne auf dem Campingplatz.

Terrassencamping EuroParcs in Auen/Schiefling

Fahrradtour entlang dem Wörthersee nach Klagenfurt (40 km)

Klagenfurt (288'000 Einwohner) ist die Hauptstadt des Bundeslandes Kärnten. Wir genossen die Fahrradtour dem See entlang, auf meistens gut ausgebautem Radweg, bis in die Altstadt. Wir bummelten durch den Wochenmarkt und die hübsche Altstadt.

Das Landhaus, ein historischer und repräsentativer Profanbau – hier tagt der Kärntner Landtag

Fussgängerzone in der Klagenfurter Altstadt

Auf dem Neuen Platz steht diese Lindwurm-Skulptur, ein geflügelter Drache (er bildet das Wappen von Kärnten)

Minimundus: Themenpark mit Miniaturmodellen (1:25) von Europas bedeutendsten Kunstbauten. Wir hatten den Park aber nicht besucht.

Der Radweg führt am Lendkanal entlang in das Zentrum von Klagenfurt. Am Wasser gibt es idyllische Plätzchen zum Wohnen.

Blick auf die Halbinsel Maria Wörth mit den beiden Kirchen

Winterkirche in Maria Wörth. Bei unserem Besuch fanden in der Pfarrkirche und auch in der Winterkirche gleichzeitig zwei Hochzeiten statt – die Glücklichen hatten Traumwetter.

Die Schiffsanlegestelle von Maria Wörth war gut frequentiert

Fahrradtour zum Pyramidenkogel (30 km)

Wir genossen nochmals herrliches Herbstwetter und nutzten dieses, um zum Aussichtsturm im Keutschacher Seental zu fahren. Am Keutschacher See stärkten wir uns im Strandbad-Café bei einem kühlen Getränk. Ruhe war eingekehrt, kaum mehr Badegäste, trotz sommerlicher Temperaturen!

Nun ging es 5 km kurvig und ziemlich steil bergan, bis zum Aussichtsturm.

Am Keutschacher See (im Hintergrund der Aussichtsturm)

Der im Jahr 2013 eröffnete Pyramidenkogel mit einer Gesamthöhe von 100 m steht auf 847 m ü.M.. Es wurden 800 Tonnen Stahl und Holz verbaut und die Baukosten betrugen 8 Mio. Euro. Auf die oberste Aussichtsplattform von 70,56 m führen 441 Trittstufen oder noch bequemer auf die untere Plattform (64,16 m) mit dem Lift.

Wunderbarer Blick auf den Wörthersee in Richtung Klagenfurt; im Vordergrund die Halbinsel Maria Wörth

Maria Wörth von oben

Blick auf Pörtschach

Auf der gegenüberliegenden Seite des Turms geht der Blick zum Keutschacher See

Es war ein herrlicher Tag!

Blick durch die imposante Turm-Konstruktion

 

Slowenien:

Vom Wörthersee nach Slowenien

Bei wiederum herrlichem Herbstwetter fuhren wir die kurze Strecke von Kärnten durch den mautpflichtigen Karawankentunnel nach Bled. Leider war der schön gelegene Campingplatz direkt am See bereits völlig überfüllt, so dass wir auf den städtischen Wohnmobilstellplatz ausweichen mussten, wo wir noch einen Platz fanden. Auch dieser Platz war am späteren Abend völlig ausgebucht.

Bled mit dem Bleder See, der Burg und der Kirche im Ortszentrum

Mit diesen Booten werden die Touristen zur Insel gerudert, es herrscht herrliche Ruhe auf dem See, da keine Motorboote zugelassen sind.

Die parkähnliche Anlage rund um den See lädt zum Spazierweg ein

Die bekannte Insel mit der Wallfahrtskirche Mariä Himmelfahrt, dem Wahrzeichen von Bled

Natürlich musste ich die einheimische Cremeschnitten-Spezialität kosten

Bled – Kranj (Krainburg) – Ljubljana (Laibach)

Wir verbrachten eine äusserst ruhige Nacht auf dem komfortablen Stellplatz in Bled und fuhren auf Überlandstrassen bis Kranj. Die Strassen waren vielfach in einem schlechten Zustand und entsprechend holprig die Fahrt. In Kranj (38'000 Einwohner) – viertgrösste Stadt Sloweniens – tranken wir einen Kaffee und spazierten durch den verschlafenen Ort. Es scheint, dass es hier schon bessere Zeiten gab, viele Ladenbesitzer haben aufgegeben und entsprechend trist war das Bild.

Ausgestorbene Gassse in Kranj

Maria-Rosenkranz-Kirche in Kranj (16. Jhdt.)

Kapelle am Ende der Hauptgasse von Kranj

Nach dem Kaffeehalt tankten wir Diesel, der hier in Slowenien wesentlich günstiger war, als in der Schweiz oder Österreich. An der Tankstelle lösten wir eine Autobahnvignette für 15 Euro, was eine unglaubliche Prozedur war. Die Kassiererin erfasste den Autotyp und die Autonummer, was sehr lange dauerte – die Vignette funktioniert digital (keine Klebeetikette). Über die Autobahn waren wir im Nu auf dem Campingplatz von Ljubljana, wo grosser Andrang herrschte. Der Platz ist gross und entsprechend war es kein Problem, ein Plätzchen zu bekommen. Vom Camping führt ein 5 km langer Radweg entlang der Autostrasse ins Stadtzentrum von Ljubljana, der Hauptstadt Sloweniens, mit rund 280'000 Einwohnern.

Ljubljanas Altstadtzentrum mit den drei Brücken (Tromostovje) am Preseren-Platz

Blick zur Burg von Ljubljana

Fussgängerzone mit Strassenrestaurants entlang der Kathedrale des Hl. Nikolaus

Porzellan-Geschäft mit einem speziellen Angebot an altem Porzellan

Eine Spezialität: währschafte Suppe im Brotteig – diese wurde von den Touristen auch bei über 30 Grad Hitze gegessen

Frisches Gemüse-Angebot am Markt

Kunstvoller Eingang zu einem noblen Warenhaus

Franziskanerkirche

Die Ljubljanica (Fluss) fliesst durch die Altstadt und ist beliebt für Bootstouren

Drachenbrücke mit den vier Drachen auf den Brückenpfeilern

Ljubljana – Höhlenburg Predjama bei Postojna – Rijeka – Insel Krk – Baska

Über die Autobahn erreichten wir rasch Postojna, den durch die weltbekannten Höhlen im Karstgebirge bekannten Ort. Diese sehenswerte Höhle besuchten wir bereits bei einer unserer letzten Reisen nach Kroatien. Die Höhlenburg Predjama liegt etwa 10 km entfernt von Postojna. Wir schauten uns die Burg jedoch nur von Aussen an.

Imposante Höhlenburg Predjama

 

Kroatien:

Nach dem Kaffeehalt fuhren wir die kurvenreiche Strecke wieder zurück Richtung Kroatien. Die rund 120 km lange Strecke zog sich dahin, viele Kurven und ein Rauf und Runter. Nach dem Grenzübergang erwartete uns ein heftiges Gewitter, welches uns auf der kroatischen Autobahn begleitete. Kurz vor dem Brückenübergang auf die Insel Krk (die Mautgebühr wurde im Juni 2020 abgeschafft), kam zaghaft die Sonne wieder zum Vorschein. Auf der 45 km langen Fahrt überquerten wir die Insel Krk bis nach Baska, wo wir zum Camping Resort Baska Beach fuhren. Wir staunten nicht schlecht, der riesige Platz war beinahe voll belegt. Wir hatten enormes Glück und bekamen noch eine sehr schöne Parzelle zugewiesen.

Blick vom Campingplatz auf Baska

Esther auf der Strandschaukel

Gebirge in der Bucht von Baska

Kirche der Heiligen St. Lucia von Jurandvor

In unmittelbarer Nähe zu Baska steht im Ort Jurandvor die kleine Kirche als Überrest der ehemaligen Benediktinerabtei. Als grösster kulturhistorischer Schatz gilt die Grabtafel aus dem 11. Jahrhundert. Die Tafel ist mit einem 13 Zeilen langen glagolitischen Text in altkroatischer Sprache beschriftet. In der Kirche befindet sich nun eine Kopie, das Original steht in der Akademie für Wissenschaft und Künste in Zagreb.

Kirche der Hl. St. Lucia in Jurandvor

Blick auf den Altar: linksseitig steht die Gebetstafel; rechtsseitig war ursprünglich ebenfalls eine solche Tafel angebracht

Gebetstafel mit den eigentümlichen Schriftzeichen, im Hintergrund eine Statue der Hl. St. Lucia

Ausschnitt aus der Gebetstafel mit den altslawischen Schriftzeichen, welche lange Zeit nicht entziffert werden konnten

Schlichter Altar

Badetage in der Bucht von Baska (Insel Krk)

Wir verbrachten vier Tage in Baska und genossen das schöne spätsommerliche Wetter mit Bummeln durch den touristischen Ort oder Baden im herrlich klaren Meer.

Baska liegt wunderbar am Meer und bietet ein schönes Zentrum mit vielen touristischen Angeboten

Hoch oberhalb des Ortes steht die Kirche des Hl. Johannes (Sv. Ivan)

Von der Kirche hat man einen traumhaften Blick über die Bucht von Baska

Weiterfahrt nach Krk (Hauptstadt der Insel Krk)

Mit einem Abstecher nach Vrbnik verliessen wir Baska. Die Ortschaft hat eine wunderbare Lage auf einer Hügelkuppe hoch über dem Meer. Da wir nur weit ausserhalb des Ortes einen Parkplatz fanden, verzichteten wir auf den langen Fussmarsch.

Vrbnik

Krk, Hauptstadt der Insel Krk

In Krk angelangt wollten wir auf dem Krk Premium Camping einchecken – voll belegt. Dann versuchten wir unser Glück beim Camping Jezevac – voll belegt! Etwas frustriert verliessen wir Krk und beschlossen nach Valbiska weiterzufahren. Ab hier kann man mit einer Fähre auf die Insel Cres übersetzen. Bei unserer Ankunft war schon die Hälfte der Wartezone belegt. Wir lösten das Ticket am Schalter und warteten eine halbe Stunde, bis die Fähre ankam. In kurzer Zeit waren alle Autos verladen (die Fähre fasst 100 bis 200 Autos, je nach Grösse).

Fähre Valbiska (Insel Krk) – Cres (Insel Cres)

Personenwagen mussten teilweise in den Schiffsbauch hinunterfahren

Genussvolle, 20 Minuten dauernde Überfahrt von der Insel Krk zur Insel Cres

Insel Cres

Nach kurzer Fahrt erreichten wir den gleichnamigen Ort Cres und den Camping Kovacine. Auch hier war der Platz sehr gut belegt, aber wir erhielten problemlos eine schöne Parzelle zugewiesen.

Übersichtstafel des Campingplatzes – unsere Parzelle lag glücklicherweise weit vorne, nur wenige Schritte zum Meer

Schöner, langer Kieselstrand am Campingplatz

Sonnenuntergang am Campingplatz

Ein Bad im Meer bei Sonnenuntergang, herrlich!

Bummel durch Cres, den Hauptort der Insel Cres

Der etwa 3 km vom Camping entfernte Ort war mit den Fahrrädern im Nu erreicht. Das Städtchen mit knapp 3'000 Einwohnern ist rasch erkundet. Der Hafen ist umgeben von vielen Restaurants, welche zum Verweilen einladen. Ansonsten gibt es noch einige Souvenirläden.

Im Hafen von Cres

Altstadtzentrum Cres

Erinnerungsfoto von unserem Besuch

Bummel durch die engen Gassen

Der letzte noch stehende Turm, von ursprünglich 5 Befestigungstürmen, welcher erhalten blieb

Weiterfahrt auf die Insel Losinj

Bei heftigem Gewitter fuhren wir rund 50 km von Cres nach Mali Losinj, dem Hauptort der Insel Losinj. Während die Inseln Krk und Cres die grössten Inseln in der Kvarner Bucht sind (sie sind exakt gleich gross), ist Losinj wesentlich kleiner. Die Inseln Cres und Losinj liegen sehr nahe beieinander und sind durch eine Brücke miteinander verbunden.

Bei unserer Ankunft auf dem Campingplatz Poljana regnete es bereits nicht mehr. Der Platz ist gross und in einer Bucht terrassenförmig, naturnah angelegt. Wir konnten aus mehreren Parzellen aussuchen und uns installieren. Auch dieser Platz – wie bisher alle in Kroatien – ist mit sehr guten sanitären Anlagen ausgerüstet.

Ausflug nach Mali Losinij und Veli Losinj

Die Wetter-App sagte für drei Tage Dauerregen voraus, deshalb waren wir sehr überrascht, als uns beim Aufstehen die Sonne schien. Mit den Fahrrädern sind die beiden Orte Mali und Veli problemlos zu erreichen – wir legten total 25 km zurück. Wir erlebten einen herrlichen, heissen Herbsttag!

In Mali Losinj gibt es eine schöne Hafenpromenade mit unzähligen Restaurants

Kappelle beim Hafen

Enge Gassen führen ins höher gelegene Ortszentrum

Blick vom Hafen auf den etwa 8'000 Einwohner zählenden Ort Mali Losinj

Nach einem Kaffeegenuss fuhren wir weiter nach Veli Losinj. Dieser Ort ist mit 900 Einwohnern wesentlich kleiner. Das malerische Städtchen mit seinen farbigen Häusern liegt reizvoll in einer Bucht.

Blick auf Veli Losinj

Im kleinen Hafen von Veli Losinj

St.-Antonius-Kirche von Veli Losinj

In einem der vielen Restaurants haben wir wunderbar gegessen und die schöne Atmosphäre genossen

Zwischen Mali Losinj und Veli Losinj gibt es herrliche Badebuchten

Sturm- und Strandtag auf dem Camping Poljana

Wir erlebten einen stürmischen Tag bei heftigen Winden und starken Regenfällen. Solche Winde erlebten wir erstmals in unserem Wohnmobil und wir hatten ein mulmiges Gefühl im schwankenden Fahrzeug zu sitzen. Die Windböen kamen quer und so drängte auch etwas Wasser in das Innere und wir fühlten uns wie in einem schwankenden Schiff auf hoher See und das über Stunden. Es handelte sich offensichtlich um den gefürchteten Bora-Wind. Erst am späten Abend beruhigte sich der Wind etwas, so dass wir wenigstens eine ruhige Nacht verbringen konnten.

Unglaublich wie rasch sich hier das Wetter ändert. Der nächste Tag war einer der schönsten Herbsttage, den man sich vorstellen kann. So genossen wir einen wunderbaren Strandtag!

Am Strand des Campingplatzes Poljana

Sonnenuntergang in Poljana

Von der Inselhüpferei wieder auf das Festland

Wir erlebten je vier Tage auf der Insel Krk, der Insel Cres und der Insel Losinj. Die Insel Krk unterscheidet sich von den anderen beiden Inseln, durch einen intensiveren Tourismus und eine grössere Überbauungsdichte. Die Inseln Cres und Losinj sprechen eher Naturfreunde an, sie sind grün durch die ausgedehnten Buschwälder und trotzdem sehr karg. Landwirtschaft ist nur begrenzt möglich, die steinige Erde eignet sich nicht. Ausser ein paar Schafen und wenigen Olivenhainen haben wir keine Nutzung festgestellt.

Ein letzter schöner Blick auf die Bucht des Hauptortes Cres

Mit der Fähre setzen wir in einer 20minütigen Fahrt von Porozina nach Brestova aufs Festland über

Letzter Blick auf die stark bewaldete Insel Cres

Rabac

Nach kurzer Fahrt über die Hügel erreichten wir den Camping Oliva in Rabac. Der Platz liegt schön in der Meeresbucht und hat flache Wiesenparzellen unter schattenspendenden Olivenbäumen. Direkt neben dem Camping ist ein riesiger, hässlicher Hotelkomplex mit drei Viersternehotels angegliedert.

Der riesige Maslinica Hotelkomplex am gleichnamigen Strand von Rabac. Auf dem Hügel im Hintergrund erkennt man die Altstadt von Labin.

Bucht von Rabac und Blick auf den Campingplatz Oliva

Ausflug nach Labin

Rabac ist eigentlich ein Ortsteil von Labin. Labin selbst hat mit seiner weitverstreuten Agglomeration etwa 12'000 Einwohner. Sehenswert ist der historische Altstadtkern, hoch oben auf dem Hügel. Vom Campingplatz in 5 km über die kurvige, steile Autostrasse zu erreichen.

Ehemaliges Altstadttor der heiligen Florus

Schöne, enge Gassen prägen die Altstadt von Labin

Alte Pfarrkirche Mariä Geburt (1336 erbaut), daneben das Völkerkundemuseum

Vom alten Glockenturm geniesst man eine prächtige Aussicht

Blick auf Rabac und die schöne Badebucht

Am Abend gab es feine Meeresfrüchte – mmmh!

Weiterfahrt nach Pula

Pula (56'000 Einwohner) liegt an der Spitze der kroatischen Halbinsel Istrien. Die Stadt wird geprägt durch seinen geschützten Hafen, den zahlreichen Stränden und den vielen Zeugen aus römischer Zeit. Das meistbesuchte historische Gebäude ist das eindrückliche und gut erhaltene Amphitheater.

Wir liessen uns auf dem Camping Stoja nieder. Der hügelige Platz liegt auf einer Landzunge in Stadtnähe und ist weitgehend bewaldet. Der grosse Platz war Ende September beinahe voll belegt. Allerdings war die Infrastruktur völlig veraltet und ungepflegt. Offensichtlich erlaubt die gute Lage und Anbindung an Pula trotzdem gute Geschäfte.

Auf dem Weg zur Innenstadt fuhren wir an dieser schönen Kirche vorbei – Kirche der Mutter Gottes des Meeres

Markthalle von Pula

Direkt neben der Markthalle findet der tägliche Stadtmarkt statt

Im alten Hafen stehen diese Kräne, welche täglich, nachts beleuchtet werden und als «Leuchtende Giganten» Bekanntheit erlangten

Fangfrischer Fisch wurde direkt vom Kutter auf den LKW verladen

Triumphbogen in der Innenstadt

Forum-Platz, Hauptplatz in der Altstadt mit Augustus-Tempel (links) und Rathaus

Versammelte Oldtimer-Fahrzeuge vor dem Augustus-Tempel

Schlichter Dom der Maria Himmelfahrt in der Altstadt

Doppeltor: Überrest der ehemaligen Stadtmauer und der etwa zehn Stadttore

Das eindrückliche Amphitheater von Pula

Blick in das Innere der Arena

Altes Grandhotel Riviera, nahe dem Amphitheater

Blick vom Kastell auf die Stadt

Ein Fischer fährt der untergehenden Sonne entgegen

Badetag in einer Bucht von Pula

Unweit des Campingplatzes Stoja gibt es einige schöne Badebuchten. Im Herbst hat es praktische keine Leute mehr und das Bad im Meer war traumhaft – wir genossen es!

Liegeplatz auf einer für Kroatien typischen Steinplatte am glasklaren Meer. Die Küsten sind meistens steinig, manchmal gibt es auch Kieselstrände, jedoch praktisch keine Sandstrände.

Wunderbare Abendstimmung am Camping Stoja in Pula

Weiterfahrt nach Rovinj

Die kurze Fahrt von Pula nach Rovinj führte uns über Land an ausgedehnten Olivenhainen vorbei. Unser Ziel war der Campingplatz Polari. Wir liefen durch einen Teil des riesigen Platzgeländes, um uns eine Parzelle auszusuchen – das war nicht einfach. Wer die Wahl hat, hat die Qual. Kaum installiert, erlebten wir einen düsteren Regentag, den wir im Wohnmobil verbrachten.

Nach em Räge schint d’Sunne

Die Wetterprognosen sagten für die ganze nächste Woche schlechtes Regenwetter voraus. Trotzdem wagten wir die Fahrt mit den Velos nach Rovinj. Kaum in der Stadt angelangt, zeigte sich immer mehr die Sonne und so erlebten wir nochmals einen strahlenden Herbsttag.

Blick auf die Perle Istriens mit ihren rund 14'000 Einwohnern

Am kleinen Markt wurden vor allem Knoblauch, Olivenöl und Honig feilgeboten

Aufstieg durch die Altstadt zur Kirche der Heiligen Euphemia

Die heutige Kirche auf dem Hügel stammt aus dem 17. Jhdt.

Eine steile Holztreppe mit 189 Stufen führt auf den Turm

Wunderbare Aussicht vom Kirchenturm

Spaziergang durch die schöne Altstadt und den Hafen von Rovinj

Nach dem ausgiebigen Besuch von Rovinj radelten wir wieder gemütlich auf dem Radweg zurück auf den Campingplatz. Hier schlenderten wir durch das schöne Gelände und genossen eine feine Pizza im modernen Campingrestaurant. Wir sind begeistert von der tollen Anlage, mit wunderbaren Sanitäranlagen, verschiedenen Pools, schönen Kinderspielplätzen und einem herrlichen, langen Strand.

Am Strand vom Campingplatz

Teil des Campinggeländes im Abendlicht

Unsere «Haustiere» – Eichelhäher und Eichhörnchen – auf dem Camping Polari

Abendstimmungen auf Polari

Windiger, aber wiederum trockener Tag

Glücklicherweise trafen die schlechten Wetterprognosen wiederum nicht ein. Zum Baden war es zu stürmisch, gerade richtig für einen Spaziergang rund um das grosse Campingplatzgelände.

Teil des grossen Kinderspielplatzes

Kinderpool

Blick auf das unruhige Meer

Am späteren Nachmittag beruhigte sich das Meer etwas

Es gibt wohl eine reiche Olivenernte in diesem Jahr

Panoramafahrt mit dem Schiff rund um die Inseln vor Rovinj

Trotz etwas stürmischer See und nicht optimalem Wetter wagten wir die eineinhalbstündige Tour. Wir legten nachmittags im Hafen von Rovinj ab und das Schiff schaukelt bedrohlich. Wir mussten uns festhalten und es war nicht jedermanns Sache – uns hat es Spass gemacht.

Mit diesem Ausflugsschiff genossen wir eine Panoramafahrt

Auslauf aus dem Hafen von Rovinj

Wir genossen die Fahrt, obwohl das Schiff zwischendurch stark schaukelte

Nach eineinhalbstündiger Fahrt kehrten wir wieder in den Hafen von Rovinj zurück

Fünfter Tag in Folge bei schönem Wetter, völlig entgegen der düsteren Wettervorhersage

Wir radelten bei mildem, aber etwas windigem Herbstwetter dem Meer entlang und durch Wälder bis nach Rovinj. Nach einem kurzen Stadtbummel genossen wir zum Mittagessen einen feinen Fisch bei strahlendem Sonnenschein. Es war wiederum ein herrlicher Tag.

Diese Modeboutique ist sehr nah am Wasser gebaut

Ein Spaziergang dem Meer entlang kann überraschend nass werden

Nach kurzem Regen, eine wunderbare Abendstimmung am Campingplatz

Rovinj – Pazin – Motovun

Der heutige Tag versprach ein Regentag zu werden, so dass wir den Campingplatz Polari verliessen. Bald erreichten wir Pazin, der in verschiedenen Kommentaren als besuchenswert beschrieben wurde. Leider fanden wir keinen Parkplatz für unser Womo und der erste Eindruck vom Ort überzeugte uns auch nicht, so dass wir weiter fuhren. Motovun war nicht mehr weit und beim Ortseingang war der Stellplatz nicht zu übersehen. Der Platz war bei unserem Eintreffen mittags noch beinahe leer. Wir stellten unser Womo ab und checkten ein (Selfservice). Direkt neben dem Stellplatz stehen auch Shuttlebusse bereit, die halbstündlich in die Altstadt fahren. Nach einem feinen Mittagessen und dem Stadtbummel kehrten wir zum Womo zurück. Kaum dort angelangt kamen die Regenschauer und weitere Wohnmobilisten füllten den Platz. Den Rest des Tages verbrachten wir im trockenen Womo mit Spielen und Lesen.

Die Kleinstadt Motovun (1'000 Einwohner) liegt landschaftlich schön auf einem Hügel (280 m) und ist ein überaus beliebtes Touristenziel. Motovun ist vor allem bekannt, durch die Trüffel, Olivenöl und Wein.

Die Gassen sind steil, eng und die Granitplatten sehr uneben

Der Hauptplatz mit der Kirche Sv. Stjepan

Rund um die Altstadt führt eine Stadtmauer, welche schöne Blicke in die Umgebung ermöglicht

Novigrad

Nach dem Besuch von Motovun fuhren weiter nach Novigrad, zum Camping Sirena. Bei Ankunft stellten wir uns geduldig in die Warteschlange. Nachdem wir den Campingplatz inspiziert hatten und uns für eine Parzelle entschieden hatten stellten wir uns wieder in die Warteschlange, das war etwas mühsam. Nach der Installation bummelten wir dem Meer entlang in das Städtchen Novigrad und genossen dort einen Apéro an der Sonne. Am Sonntag besuchten wir die Messe in der Kirche von Novigrad. Die Predigt wurde in kroatisch und anschliessend noch in italienisch gehalten. Wir liessen uns nach dem Gottesdienst noch die Krypta und das kleine Museum zeigen und die Geschichte um den Heiligen Pelagius, dem die Kirche geweiht ist, erklären. Nach dem Mittagessen radelten wir gemütlich in der Gegend herum.

Hübsche Gassen laden zum Bummeln ein in Novigrad

Farbige Regenschirme tragen zur Auflockerung bei

Stadtzentrum mit Rathaus und Kirche

Rathaus Novigrad

Kirche des Hl. Pelagius und Maximus, der Kirchturm wurde dem Campanile am Markusplatz von Venedig nachgebaut

Krypta mit dem Sarkophag des Hl. Pelagius (oben auf den vier Säulen)

Sonnenuntergang über den nicht mehr benutzten Sonnenschirmen. Im Sommer herrscht hier wohl Hochbetrieb.

Nach einem schönen Strandtag, eine kleine Radtour rund um Novigrad (25 km)

Den gestrigen Tag verbrachten wir am Strand, es war ein herrlich warmer, beinahe sommerlicher Tag. So genossen wir noch einmal das Meer. Der heutige Tag begann wolkenverhangen und windig, so dass nichts wurde mit einem erneuten Bad im Meer. Deshalb fuhren wir übers Land, an die Bucht Luka Mirna. Dort bogen wir vor der Dammstrasse links ab auf eine Naturstrasse und fuhren dem Fluss Mirna entlang. In der Sumpfebene sahen wir viel weisse Reiher und einige Biberratten. Richtung dem kleinen Weiler Nova Mas ging es steil bergan. Auf der Kuppe sahen wir einen kleinen Friedhof mit Kapelle.

Eine Schafherde bewachte den Friedhofeingang

Alte Kapelle mit Friedhof in Nova Mas

Zottige Schafe – eine Schur wäre wahrscheinlich eine Wohltat für die Tiere

Blick auf die Mirna-Ebene und die Autobahn, sowie die Bucht Luka Mirna

Untrüglicher Herbstbote

Eine Ente mit ihren Küken

Wir genossen die Radtour durch die abwechslungsreiche Landschaft

Wir fuhren durch ausgedehnte Rebberge und Olivenhaine

Blick auf das hübsche Dorf Brtonigla

Nochmals ein herrlicher Badetag in Novigrad

Wir nutzten das schöne Wetter für einen Strandtag. Das Baden im Meer – bei angenehmer Wassertemperatur – war herrlich.

Strandtag am Camping Sirena in Novigrad

Ein Buch lesen, die wärmende Sonne und das erfrischende Bad im Meer geniessen, was will man mehr

Zwischendurch besuchten uns immer wieder Eidechsen

Wir werden jeden Abend mit wunderbaren Abendstimmungen verwöhnt

Campingplatzwechsel – ein Ding der Unmöglichkeit!

Nach fünf schönen Tagen auf dem guten Camping Sirena in Novigrad wollten wir auf einen Campingplatz in der Gegend von Umag oder Porec wechseln. Denkste, alle Plätze hatten am 2. Oktober geschlossen! Trotz herrlichem Herbstwetter ist der Camping Sirena der einzige Platz in Istrien, welcher bis Ende Oktober geöffnet hat. So erklärt sich auch, weshalb der Platz so gut belegt ist. So blieb uns nichts anderes übrig, als nochmals auf dem gleichen Platz um weitere fünf Tage zu verlängern. Wir wollten das milde Wetter und das immer noch angenehm warme Meer weiterhin geniessen.

Im Nachhinein hatten wir erfahren, dass der Istra Premium Camping in Funtana ebenfalls noch geöffnet hatte. Nach unserem Wissensstand hatten im Oktober nur noch drei Campings in Istrien geöffnet (Stoja Pula, Sirena Novigrad und Istra Funtana).

Radtour nach Umag (35 km)

Ein grosser Teil der Strecke führte entlang von ausgedehnten Rebbergen und Olivenhainen über einen guten Radweg entlang der Autostrasse. In den Restaurants wird vielfach der weisse Malvasia oder der rote Teran als Offenwein ausgeschenkt. Das istrische Olivenöl geniesst einen hervorragenden Ruf und wird überall angeboten.

Wir waren überrascht, als wir unterwegs bereits eine erste Olivenernte sahen – eine mühselige Arbeit

Umag mit seinen rund 13'000 Einwohnern ist ein sehr bekannter Touristenort mit entsprechender Infrastruktur. Ebenso bekannt ist der Ort bei den Tennisfreunden. Bei unserem Besuch am 8, Oktober war nicht mehr viel los.

Hauptgasse, welche zum Zentrum von Umag führt

Pfarrkirche der Maria Himmelfahrt (1757 erbaut) und dem Platz Trg. Slobode

Auf der hinteren Seite der Altstadt gibt es viele Restaurants, mehr als die Hälfte hatten bereits geschlossen

Dieser Kormoran genoss die Herbstsonne

Altstadtgasse

Die Wäsche wird an Schnüren entlang der Hausfassade aufgehängt

Wie passend: der heutige Tag (8. Oktober) war Weltzugvogeltag

Im Hafen von Novigrad

Es war eine schöne Tour

Radtour nach Tar und Porec (35 km)

Bei sommerlichen Temperaturen fuhren wir über den Damm bei der Mirna-Flussmündung nach Tar. Der kleine Ort war praktisch menschenleer und die meisten Restaurants waren geschlossen. Danach fuhren wir weiter entlang der Hauptstrasse bis Porec. In Porec genossen wir einen Apéro, machten eine Stadtbummel durch die hübsche Stadt und gönnten uns anschliessend ein feines Mittagessen. Am späteren Nachmittag fuhren wir wieder zurück zum Campingplatz in Novigrad.

Damm mit Ziehbrücke über die Bucht Luka Mirna

Entlang der Strasse verkauften Bauern ihre Produkte

Dorfzentrum von Tar

Blick auf Porec

Viele Menschen sassen in den Strassenrestaurants am Hauptplatz und genossen das sommerliche Herbstwetter

Kleiner Markt bei der Kirche des Hauptplatzes von Porec

Die Briefpost muss in den engen Gassen zu Fuss ausgetragen werden

Blick auf aufwendig gestaltete Hausfassaden, welche leider über die Jahrzehnte ihren Glanz verloren haben

Mosaik über dem Eingang zur Euphrasius-Basilika. Da wir diese Kirche bereits auf einer früheren Tour besichtigt hatten, verzichteten wir diesmal.

Katamaran-Schnellboot im Hafen von Porec

Mittagessen am Hauptplatz von Porec

Die Goldbrasse schmeckte sehr gut

Aus den Zapfen spriessen Blüten

Tagesausflug mit dem Schiff: Novigrad – Porec – Vrsar – Lim-Kanal – Rovinj

Um 08.20 Uhr stand ein Kleinbus vor dem Campingplatz, um uns abzuholen und in den Hafen von Novigrad zu fahren. Dort stand das grosse Ausflugsschiff «Perla» bereit – für eine kleine Gruppe von sieben Personen (alle vom Campingplatz). So konnten wir eine sehr exklusive Fahrt bei schönem Wetter geniessen. Ein längerer Aufenthalt in Rovinj bot genügend Zeit, um die Stadt zu erkunden. Bei unserer Rückkehr auf das Schiff wurde uns ein Mittagslunch serviert und verschiedene Getränke angeboten. Auf der Rückfahrt ankerte das Schiff noch in Vrsar, um sich hier zu verweilen. Nach 17 Uhr fuhren wir wieder in den Hafen von Novigrad, wo der Kleinbus bereit stand, um uns wieder auf den Camping zurück zu bringen. Es war ein genussvoller und gemütlicher Ausflug – leider sahen wir keine Delphine.

Das grosse Ausflugsschiff für unsere kleine Gruppe von sieben Personen

Blick in die Steuerkabine des Kapitäns

Am frühen Morgen herrschte noch eine kühle Temperatur

Morgenstimmung im Hafen von Novigrad

Porec im Morgenlicht

Bummel durch die Altstadtgassen von Rovinj

Kreativ mit Muscheln gestaltete Mauer und Blumenkiste (leider schon etwas zerstört)

Am Markt wurden einheimische Produkte angeboten

Entspannte, gemütliche Schifffahrt

Einfahrt in den Lim-Kanal

Im Hafen von Vrsar

Steiler Aufstieg zur Altstadt von Vrsar

Ein Stelldichein mit Casanova: Vor der Altstadt sitzt diese Bronzeskulptur von Giacomo Casanova. Er soll die Stadt Mitte des 18. Jahrhunderts als gewöhnlicher, armer Priester besucht haben.

Im kleinen Zentrum der Altstadt Vrsar

Pfarrkirche des St.Martin

Blick vom Glockenturm auf einige der unzähligen Inseln

Altstadt und den Hafen von Vrsar

Runter zum Hafen zu laufen war es wesentlich weniger anstrengend

Blick vom Schiff zurück auf den hübschen Ort Vrsar

Letzter Tag in Novigrad

Wir verbrachten herrliche 14 Tage in Novigrad. Das Wetter lud zum Baden ein oder animierte für eine Radtour in die Umgebung. Wir genossen nochmals einen Strandtag und am Abend fuhren wir ins Städtchen um ein feines Abendessen zu geniessen. Wir sassen in einem Restaurant im Hafen als uns tausende von Zugvögeln überraschten. Herlich, welche Formationsflüge und Gezwitscher wir bestaunen durften – so etwas hatten wir noch nie erlebt.

Abschied vom Strand in Novigrad

Am Abend suchten wir im Hafen von Novigrad ein Restaurant für ein feines Abschiedsessen

Als wir auf unser Abendessen warteten, überraschten uns Scharen von Zugvögeln

Unglaublich, welche Formationsflüge die Vögel vollzogen

Wir konnten nur noch staunen, über die Menge der Vögel, welche über uns flogen

 

Italien:

Novigrad (Kroatien) – St. Lorenzen bei Bruneck (Südtirol)

Die Fahrt von Novigrad bis ins Südtirol dauerte ewig. Wir benötigten für die 350 km lange Strecke (inkl. Pausen) sieben Stunden. Unsere Route führte über Umag – Koper (Slowenien) – Triest (italien) – Udine, über die Autobahn – Plöckenpass (Österreich) – Mauthen – Lesachtal – Silian – Toblach (Italien) – Bruneck. Insbesondere der Plöckenpass mit seinen 12 engen Kehren und die Fahrt durch das Lesachtal war teilweise anspruchsvoll. Glücklicherweise herrschte sehr wenig Verkehr, so dass wir kaum mit anderen Fahrzeugen kreuzen mussten, was vielfach auch kaum möglich gewesen wäre. Am späten Nachmittag erreichten wir den Camping Ansitz Wildberg in Lorenzen. Ausgezeichneter Platz mit einem neuen, wunderbaren Badehaus, direkt am Radweg und nur 300 m vom Dorfzentrum entfernt. Der Platz erinnert mit seinen vielen Tieren etwas an einen Bauernhof.

Bruneck im Pustertal, Südtirol

Den Samstag verbrachten wir mit einem ausgedehnten Stadtbummel durch das schöne Bruneck. Bruneck hat wundervolle Altstadtgassen mit vielen Ladengeschäften und Restaurants, ein imposantes Schloss mit dem Messner Mountain Museum, sowie schöne Kirchen.

Stadtgasse in Bruneck

Wunderbares Schild eines ehemaligen Gasthauses

Blick von der Altstadt zum Schloss

Blumengeschmückte alte Hausfassaden

Altstadtgasse mit der Rainkirche im Hintergrund

Herbstlicher Blick vom Schlosshügel auf die Rainkirche mit dem schönen Zwiebelturm und ins Hinterland

Schloss Bruneck im Herbstgewand

Pfarrkirche von Bruneck

Die Pfarrkirche ist im Innern reich geschmückt mit Malereien

Die grosse Mathis-Orgel (Schweizer Orgelbaufirma) in der Pfarrkirche

Grosser Kontrast: Spätherbst in Südtirol versus Spätsommer in Kroatien innerhalb eines Tages

Dieser schöne Herbstkranz ziert eine Eingangstüre

Ursulinenkirche mit zugehörigem Kloster (Mädchen- und Schülerheim)

Rund um den Camping Wildberg in Sankt Lorenzen (Pustertal, Südtirol)

Ein herrlicher Herbsttag erwartete uns nochmals, so dass wir mit dem Fahrrad die nahe Umgebung von Sankt Lorenzen erkundeten.

Auf dem Camping Wildberg gibt es viele Tiere: Lamas, Esel, Ziegen, Kaninchen, Meerschweinchen und viele Hühner

Schmucker Dorfplatz von Sankt Lorenzen

Im Weiler Sankt Martin steht die imposante Michelsburg auf einem Felsvorsprung (erbaut 1091)

In unmittelbarer Nähe steht eine weitere Burg, die Sonnenburg

St. Johann im Spital (altes Bauernhaus und katholische Kapelle) im Weiler Sonnenburg, unterhalb der gleichnamigen Burg

Sonnenburg, welche seit Jahren als Hotel genutzt wird (zurzeit wegen Renovationsarbeiten geschlossen)

Blick von der Sonnenburg nach Sankt Lorenzen und ins Tal (rechts: Campingplatz Wildberg)

Unterhalb der Sonnenburg steht ein weiteres schlossartiges Gehöft

Südtiroler Berglandschaft im Pustertal

Goldenes Herbstlaub (Gynko)

Gemütlicher Nachmittag auf dem Camping Wildberg (vom Platz haben wir beide Burgen im Blickfeld, ebenso die Bergstation Kronplatz)

Abendstimmung auf dem Camping Wildberg Sankt Lorenzen

Heimreise über Brixen – Bozen – Meran – Reschenpass – Landeck – Arlberg (Tunnel) – Lustenau. Wir wählten die Route bewusst, da diese landschaftlich im Herbst besonders schön ist. Das goldgelbe Laub der Reben und die letzten roten und gelben Äpfel an den Obstbäumen sind wunderschön anzuschauen. Wir benötigten für die Strecke genussvolle sieben Stunden. Über den Brenner und die Autobahn ab Innsbruck wäre kürzer und schneller.

 

Unser Fazit:

Diese Tour war etwas anders, als die bisherigen Fahrten. Ab Ende September war es beinahe unmöglich, noch einen offenen Campingplatz zu finden. Obwohl das milde Klima eine Öffnung bis Ende Oktober möglich wäre, verzichten beinahe alle Betreiber darauf. So blieben wir ungewöhnlich lange auf dem letzten Camping in Kroatien (14 Tage in Novigrad). Deshalb war die Fahrstrecke über die gesamten sieben Wochen niedrig.

Nach schlechtem Wetter zu unserem Tour-Start erlebten wir die gesamte Reisedauer bei schönem Wetter. Am Wörthersee in Kärnten war es im Gegensatz zum Vorjahr warm und schön. Ebenso in Slowenien, wo wir uns Bled und Ljubljana etwas näher anschauten.

In Kroatien war es herrlich, bis auf den Tag mit dem angsteinflössenden Bora-Sturm auf Mali Losinj. Die von uns besuchten Campingplätze waren alle gut bis hervorragend ausgestattet. Die drei besuchten Inseln Krk, Cres und Losinj hatten alle ihren Reiz. Leider war Krk auch im September noch überlaufen, was auf den anderen beiden Inseln nicht der Fall war. Kroatien hat viele Ortschaften mit schönen Altstadtzentren und historischen Bauten – uns haben alle gefallen. Schlussendlich gilt es zu erwähnen, dass wir seit Jahren wieder einmal einen schönen Badeurlaub mit kristallklarem Meerwasser erleben durften.

Was uns aufgefallen ist: die Gastfreundlichkeit hat seit unserer letzten Reise vor sechs Jahren eher abgenommen. Wir hatten häufig den Eindruck, dass das Personal auf den Campings und in den Restaurants nicht besonders freudig arbeitet.