Unsere aktuelle Tour führt uns zu den Städten Landsberg am Lech, Burghausen und Passau in Bayern. Die Schwerpunkte unserer Tour werden die Wachau mit der Donau und der Neusiedler See im Burgenland bilden.
Unsere Route:
Bei miserablen Wetterbedingungen starteten wir unsere 18. Wohnmobiltour am 29. August 2023. Dauerregen und Temperaturen um 12 Grad waren nicht gerade ideale Reisebedingungen. Deshalb machten wir auch keinen Stopp in Memmingen, obwohl die Altstadt sicherlich sehenswert wäre. Unser erster Halt galt dem Benediktinerkloster in Ottobeuren.
Benediktinerkloster im oberschwäbischen Ottobeuren (1711)
Besichtigung des Klosters Ottobeuren bei Regenwetter und tiefen Temperaturen
Die prachtvolle Basilika gehört zu den schönsten Barockkirchen Süddeutschlands. Die sehr reiche spätbarocke Ausstattung zeigt unter anderem Kuppel- und Deckenfresken sowie Altarbilder von Malern aus dem Tirol. Das Klosterleben findet noch immer statt, zurzeit leben noch 13 Benediktinermönche im Kloster.
Blick auf das Zentrum von Ottobeuren, wo wir noch einen Kaffee genossen.
Landsberg am Lech, Bayern (28'000 Einwohner)
Nach einigem Suchen konnten wir unser Wohnmobil am Strassenrand, nahe der Altstadt parkieren.
Das prachtvolle Bayertor (1425) gehört zu den historisch wertvollsten Bauten Landsbergs
Gasse vom Bayertor hinunter zum Altstadtzentrum
Häuserzeile im Zentrum der Altstadt mit dem prachtvollen Rathaus
Gegenüberliegend der Pulverturm mit weiteren schönen Altstadthäusern
Der Fluss Lech fliesst an der Altstadt vorbei und mündet in der Donau. Nach den intensiven Regentagen führte bei unserem Besuch die Lech Hochwasser.
Eigentlich wollten wir in Landsberg auf dem städtischen Camping übernachten. Leider war der Empfang sehr unfreundlich und die Stellplätze auch nicht gerade einladend, so dass wir beschlossen weiter zu fahren.
Burghausen mit der weltlängsten Burg (Bayern)
Relativ spät kamen wir in Burghausen an und wollten dort auf den örtlichen Wohnmobilstellplatz. Durch die Regenfälle war der Platz jedoch stark aufgeweicht. Wir beschlossen, wieder ins Stadtzentrum zurückzufahren und stellten unser Womo auf dem Messeparkplatz ab (gebührenfrei). Dort verbrachten wir eine sehr ruhige Nacht. Am Morgen spazierten wir zur nahegelegenen Burg und in die Altstadt.
Auf dem Spazierweg sahen wir die Burg bereits. Leider war das Wetter immer noch schlecht – immerhin regnete es nicht mehr.
Die Burganlage liegt auf einem Bergrücken zwischen der Salzach und dem Wöhrsee
Die Burg erstreckt sich auf einer Länge von über einem Kilometer
Der Weg führt immer wieder durch Tore mit schönen Blicken
Im Innenhof der Hauptburg
Die Hauptburg
Blick von der Burg auf die Altstadt von Burghausen
Die Altstadt ist geprägt von schönen Bürgerhäusern
Panoramablick auf die Burg und die Altstadt
Die drei Flüsse Stadt Passau (Bayern)
In Passau fliessen die drei Flüsse Ilz, Inn und Donau zusammen, was immer wieder zu Hochwasserschäden in der Stadt führt. Leider war bei unserem Besuch durch das viele Wasser ein sicheres Parkieren auf dem Wohnmobilparkplatz nicht zu empfehlen, so dass wir weiterfuhren. Stadtbesichtigungen machten wir bereits bei früheren Reisen – eine Besichtigung ist lohnenswert.
Wir fuhren noch hoch zum Restaurant Blaas in Freinberg, wo es eine tolle Sicht auf die Stadt gibt (leider war Ruhetag)
Schlögen (Oberösterreich)
Wir fuhren von Passau (Deutschland) entlang der Donau bis nach Schlögen in Österreich. Hier kehrten wir im Gasthof Schlögen ein und fragten nach einem Stellplatz auf dem gleichnamigen Campingplatz. Bedingt durch die starken Regenfälle in letzter Zeit war die Wiese zu stark durchnässt, so dass keine Fahrzeuge darauf fahren durften. So blieb uns nur nach ein schmaler Schotterstreifen, wo wir unser Womo hinstellen durften. Das war die letzte Möglichkeit und diese haben wir ergriffen. Der Vorteil lag darin, dass wir über die leere Wiese freie Sicht auf die Donau hatten.
Radtour auf dem Donauradweg R1 (80 km)
Bei trockenem und schönem Wetter radelten wir von Schlögen der Donau entlang nach Aschach. Im Ort genossen wir ein feines Mittagessen, bevor wir auf der anderen Donauseite zurück nach Schlögen fahren wollten. Leider war die Kaiserhof-Radfähre in Bremsberg ausser Betrieb (Hochwasser und Schlamm in der Donau). Schade, dass nirgends ein Hinweis war – so radelten wir halt zusätzliche 20 km. Nach der Fährstation ist der Radweg leider zu Ende und es führt nur ein schmaler Wanderweg weiter zum Kettenturm und nach Untermühl. So fuhren wir den gleichen Weg wieder zurück nach Schlögen. Wir verbrachten einen schönen Tag.
Eine der zahlreichen Radfähren an der Donau
Aschach
Kraftwerk Aschach
Blick über die Donau auf das Schloss Neuhaus
Schlögener Schlinge (Oberösterreich)
Nahe am Camping Schlögen beginnt der steile, 30minütige Aufstieg durch den Wald zum Aussichtspunkt Donaublick. Diese Flussschlinge im oberen Donautal, etwa auf halbem Weg zwischen Passau und Linz ist der grösste Zwangsmäander Europas. Die kurze, aber schweisstreibende Wanderung wird mit einem atemberaubenden Ausblick belohnt. Bei unserem Besuch führte die Donau Hochwasser, so dass der Schiffsverkehr nur eingeschränkt möglich ist.
Aussichtskanzel Donaublick oberhalb von Schlögen
Wir genossen den Ausblick auf die imposante Schlögener Schlinge
Linz (Landeshauptstadt Oberösterreichs, 203'000 Einwohner)
Nach rund 40 km erreichten wir Linz, wo wir auf den Camping Linz zusteuerten. Der Platz liegt am Pichlingersee und sehr nahe an der Autobahn.
Am Mittag fuhren wir mit dem Bus (Linie 400) von der Haltestelle nahe des Campings in 20 Minuten zum Hauptbahnhof. Bei schönstem Wetter schlenderten wir durch das sehenswerte Zentrum von Linz.
Mitten in der Stadt gibt es einen schattigen Biergarten (Stiegl-Klosterhof), wo wir uns ein Mittagessen und ein feines Bier gönnten.
Mit der Pöstlingbergbahn (Adhäsionsbahn) fuhren wir zum Aussichtsberg der Stadt und genossen die tolle Sicht. Geprägt wir der Aussichtspunkt durch die Wallfahrtsbasilika «Sieben Schmerzen Mariä». Im Gartenrestaurant genossen wir noch einen Kaffee und eine Linzerschnitte.
Am Abend kehrten wir müde, aber mit vielen Eindrücken, mit dem Bus zurück zum Campingplatz.
Am Linzer Hauptplatz
Der barocke Platz mit der Dreifaltigkeitssäule bildet das Zentrum der Stadt
Linzer Mariendom
Die Stadt ist geprägt von herrlichen Häusern und Kirchen
Es lässt sich auch wunderbar shoppen
Die Pöstlingbergbahn fährt in 20 Minuten vom Hauptplatz zum Pöstlingberg (Aussichtsberg)
Wallfahrtsbasilika auf dem Pöstlingberg
Blick vom Pöstlingberg auf die Stadt Linz
Eine Linzerschnitte mussten wir natürlich auch noch kosten
Radrunde um den Camping Linz (28 km)
Nach dem Frühstück im Wohnmobil hellte der Himmel auf und es hörte auf zu regnen. So radelten wir zum Pichlingersee und weiter zum Kloster St. Florian, wo wir im Klosterkeller ein hervorragendes Sonntagsmenu genossen. Nach der Klosterbesichtigung fuhren wir weiter zur Stadt Enns. Am sehenswerten Hauptplatz der Altstadt genossen wir einen Kaffee und ein Eis, als ein plötzlicher Gewitterregen einsetzte. Es schüttete recht heftig und wir warteten unter den Sonnenschirmen, bis sich das Gewitter etwas beruhigte. So konnten wir doch noch trocken zum Campingplatz zurückfahren.
Enten füttern am Pichlingersee. Bei Sommerwetter lädt der See zum baden ein, es gibt viele Bäume und eine schöne Parklandschaft mit einigen Einkehrmöglichkeiten.
Das barocke Stift Sankt Florian gilt als eines der grössten und bekanntesten Klöster Österreichs. Seit dem Jahr 1071 besteht hier eine Gemeinschaft der Augustiner-Chorherren.
Blick ins Innere der barocken Stiftskirche
Wunderbare Deckenmalereien
Feinste Holzschnitzerkunst im Chorgestühl
Auch die Stukkaturen sind prächtig
Der österreichische Komponist Joseph Anton Bruckner liegt hier im Stift St. Florian begraben. Bruckner war am Stift Sängerknabe und Organist. Hier entwickelte er sich vom Lehrer zum Komponisten, war Domorganist von 1855-1868 in Linz, anschliessend lebte er bis zu seinem Tod in Wien.
Enns mit seinen 12'000 Einwohnern zählt zu den ältesten Städten Österreichs
Melk (Wachau, Niederösterreich)
Nach einer kurzen Fahrt von 40 km ab Linz, erreichten wir den kleinen, aber feinen Campingplatz Melk. Die Lage dieses Platzes ist wunderbar, die Donau fast greifbar und in wenigen Minuten zu Fuss oder noch schneller mit dem Fahrrad mitten im Ort. Die Stadt mit rund 5'000 Einwohnern ist vor allem bekannt durch das unübersehbare Stift aus dem 11. Jahrhundert.
Blick auf das Stift Melk
Der Altstadtkern von Melk wird überragt vom riesigen Kloster
Von der Altstadt ist die Klosterpforte in wenigen Schritten erreicht
Innenhof des Stifts Melk – auf eine Besichtigung hatten wir verzichtet, da wir dies bereits früher ausgiebig machten. Das Benediktinerkloster ist eines der schönsten und grössten einheitlichen Barockensembles Europas.
Schifffahrt von Melk nach Dürnstein
Bei herrlichem Wetter genossen wir eine eineinhalbstündige Schifffahrt auf der Donau. Vorbei an Schlössern, Burgen, weiten Rebhängen und schmucken Dörfern erreichten wir am Mittag unser Ziel. Nach einem kleinen Ortsbummel genossen wir in einem schönen Gastgarten ein feines Mittagessen. Nach der Stärkung fuhren wir mit unseren Velos auf dem Donauradweg zurück nach Melk. Die 40 km lange Fahrt war wiederum ein Genuss!
Kloster und Schloss Schönbühl
Gemütliche Schifffahrt auf der Donau mit Blick auf die Ruine Aggstein
Es kreuzten uns einige Flusskreuzfahrtschiffe und Frachter, wie hier bei der Ruine Hinterhaus bei Spitz
Ruine Hinterhaus
Weissenkirchen
Dürnstein mit seiner markanten blauen Barockkirche
Rundfahrt: Melk – Schloss Arstetten – Maria Taferl – Melk (38 km)
Wiederum herrliches Wetter und wir unternahmen nochmals eine Radtour. Zuerst besuchten wwir das Schloss Arstetten und dann fuhren wir nach Maria Taferl. Dieser Ort ist besonders bekannt durch die Wallfahrtskirche. Vom Vorplatz der Kirche geniesst man einen wunderbaren Blick auf die Donaulandschaft. Nach dem Besuch der Kirche genossen wir im Hotel Schachner ein feines Mittagessen. Von Maria Taferl ging es dann rasant hinunter zur Donau und auf dem Donauradweg wieder zurück nach Melk.
Schloss Artstetten mit Pfarrkirche
Wallfahrtskirche Maria Taferl
Blick von der Kirche ins Donautal
Der äusserst reich ausgeschmückte Innenraum der Wallfahrtskirche Maria Taferl
Die eindrückliche Orgel der Wallfahrtskirche
Wunderbare Deckenmalereien
Im herrlichen Gastgarten des Hotels Schachner in Maria Taferl genossen wir ein wunderbares Wiener Schnitzel
Zum Abschluss noch ein feines Dessert – Marillenknödel der Extraklasse (empfohlen von meinem Coiffeur)
Krems (Niederösterreich)
Wir verliessen den Camping in Melk und fuhren durch die Wachau bis nach Krems. Der zentral gelegene Donau Camping am Yachthafen in Krems war bis auf einen letzten freien Platz besetzt. Statt der geplanten drei Nächte bekamen wir den Platz nur noch für eine Nacht. Wir hatten uns rasch installiert und machten dann einen Bummel durch die Stadt.
Das Steinertor gilt als eines der Wahrzeichen von Krems
Die Fussgängerzone in Krems ist sehr belebt
Stukkatur an einer Hausfassade
In der Altstadt wimmelt es nur so von gastronomischen Angeboten
Am Ende der Stadt in Stein-Krems steht das Linzertor
Blick auf das Stift Göttweig vom Campingplatz in Krems
Benediktinerstift Göttweig
Hoch oberhalb von Furth bei Krems thront das imposante Stift, dessen Ursprung bis auf das Jahr 1015 zurückgeht. Das Stift erlebte die barocke Hochblüte zwischen 1714 – 1749. Das Kloster wird weiterhin in einer regen Brudergemeinschaft gelebt, gleichzeitig dient es als Hotel und Begegnungszentrum, als Museum, sowie als Forstwirtschafts- und Weinbaubetrieb.
Blick von der Klosterterrasse ins Kremstal
Stiftskirche Göttweig
Prächtiger Altar
Blick auf die Orgel und die kunstvolle Decke
Seitliche barocke Malereien
Tulln (Niederösterreich)
Eigentlich wollten wir auf den Camping in Klosterneuburg, der jedoch bereits ausgebucht war. So fuhren wir auf den Donaupark Camping Tulln. Wir fuhren mit den Velos in die Altstadt, schlenderten durch den kleinen Markt und liessen es uns gut gehen.
Rathausplatz von Tulln, wo freitags jeweils ein Markt stattfindet
St. Johannes Nepomuk-Kirche der Minoriten in Tulln
Wunderbare Barockmalereien zieren diese Kirche
Wien (1,9 Mio. Einwohner, Landeshauptstadt Österreichs)
Vom Bahnhof Tulln erreichten wir mit dem Zug Wien Heiligenstadt in zwanzig Minuten. Mit der S-Bahn waren wir in wenigen Minuten mitten im Zentrum (Schwedenplatz) – sehr komfortabel! Es war Samstag und schönes Wetter, so dass es unzählige Menschen in die Stadt trieb. Es herrschte überall grosser Andrang, so dass es eigentlich kein Genuss mehr war die Sehenswürdigkeiten zu bestaunen. Da wir schon mehrmals in Wien waren, beschränkten wir uns auf das Zentrum um den Stephansdom.
Stephansdom
Blick von der Turmplattform des Stephansdoms auf die Stadt und das kunstvoll verzierte Dach des Doms
Blick auf die Votivkirche
Blick Richtung Kahlenberg
Spanische Hofreitschule
Fiaker, das typische Touristenfortbewegungsmittel
St.Peter-Kirche
Kunstvoll verzierte Hausfassade
Bummel durch die Innenstadt
Unsere letzte Radtour entlang der Donau (50 km)
Bei hochsommerlichen Temperaturen fuhren wir nochmals auf dem Donauradweg, diesmal nach Klosterneuburg. So genossen wir total 240 km dieses wunderbaren Radweges.
Die Attraktion von Klosterneuburg bildet das gleichnamige Kloster (Augustinerorden).
Kloster Klosterneuburg, um 1114 erbaut und ursprünglich ein Doppelkloster (Frauen und Männer)
Figuren zieren die Kuppel
Die angebaute Stiftskirche ist wesentlich jüngeren Datums (19. Jhdt.)
Der prächtige Innenraum der Stiftskirche (leider durch ein Gitter abgesperrt)
Letze Fahrt der Donau entlang, bevor es weiter an den Neusiedlersee geht
Begegnung mit einem der vielen Flussschiffe (Esthers Traum)
Aufbruch zum Neusiedlersee (Burgenland)
Nach den wunderbaren Tagen an der Donau fuhren wir auf der Autobahn über Wien nach Podersdorf am Neusiedlersee. Auf dem Strandcamping gab es genug freie Stellplätze und wir waren nach dem Mittag bereits installiert. Am Nachmittag fuhren wir in den Ort und genossen in einem Heurigenlokal eine feine Brotzeit.
Eine feine Brettljause im Laterndlkeller
Sonnenuntergang beim Leuchtturm von Podersdorf
Lackentour im Seewinkel (Burgenland, 35 km)
Rund um den Steppensee gibt es unzählige Möglichkeiten für Radtouren. Wir beschlossen, zur salzhaltigen Langen Lacke zu fahren. Viele Beobachtungstürme laden ein, Vögel zu beobachten. In Illmitz machten wir eine Kaffeepause, bevor wir zum Weingut Salzl fuhren und seine hervorragenden Weine degustierten. Mit den mit Wein vollbebackten Fahrrädern fuhren wir wieder zum Campingplatz zurück.
Einer der vielen Beobachtungstürme im Naturschutzgebiet Seewinkel
Ein Fasan stolzierte in unser Blickfeld
Unzählige Enten genossen ein Bad in der salzhaltigen Lacke
Wasserstelle
Weingut Salzl in Illmitz – hier degustierten wir hervorragende Weine
Eine weitere Radtour im Seewinkel: Podersdorf – Frauenkirchen – St. Andrä – Apetlon – Illmitz – Podersdorf (65 km)
Bei grosser Hitze (über 30 Grad, Mitte September!) starteten wir zu einer weiteren Radtour. Reben, Reben, soweit das Auge reicht. Die Weinlese hat begonnen und es werden Vorarbeiten getroffen (Entlauben mit riesigen Maschinen).
Reben, soweit das Auge reicht
Mehrheitlich werden im Burgenland rote Trauben (Zweigelt, Blaufränkisch) angebaut
Es gibt aber auch weisse Sorten
Basilika in Frauenkirchen
Prächtiger Innenraum
So einen Automaten hatten wir noch nie gesehen. Vor der Basilika steht eine Messweintankstelle mit vier Sorten Wein, auch Becher stehen bereit.
Die Kürbisernte ist auch im Gange – die Kürbisse liegen bereits in Reih und Glied. In Österreich wird sehr viel Kürbiskernöl produziert, vor allem in der Steiermark.
Der Zwicksee, ein beliebtes Erholungsgebiet. Leider ist der See seit zwei Jahren völlig ausgetrocknet.
Einer der vielen Vogelwarten – leider hatten wir keine Vögel gesehen, ausser den Staren, die sich für den Flug in südliche Gefilde sammelten.
Eine Herde schwarzer Kühe am Neusiedlersee
In Podersdorf steht eine alte Mühle, welche seit etwa 160 Jahren in Betrieb ist
Wechsel von Podersdorf nach Oggau auf die andere Seeseite
Die Landschaft ist auffallend anders, viel hügeliger und abwechslungsreicher. Der See ist jedoch weitgehend von einem breiten Schilfgürtel umgeben und nicht zugänglich. Wir fuhren auf den Campingplatz Oggau, wo wir uns einen schönen Stellplatz aussuchen konnten.
Rust Stadt der Störche
Nach der Installation auf dem Camping in Oggau fuhren wir mit unseren Velos in das etwa fünf Kilometer entfernte Rust. Hier war wesentlich mehr touristischer Betrieb als in Oggau. Die Storchennester auf den Hausdächern waren alle leer. Nach einem Bummel durch den Ort fuhren wir auf dem schönen Radweg wieder zurück nach Oggau.
Blick auf Oggau
Dieser Strassenzug in Oggau zeigt die typische Dorf-Bauweise im Burgenland – die Häuser sind eingeschossig, zusammengebaut mit Innenhöfen abseits der Strasse
Zentrum von Rust
Wir sahen doch noch vereinzelt Störche
Ebenso Graureiher
Radtour nach Eisenstadt (35 km)
Bei wiederum herrlichem Spätsommerwetter fuhren wir auf dem Festival-Radweg über Oslip und Trausdorf nach Eisenstadt. Eisenstadt mit 14'000 Einwohnern ist die Landeshauptstadt des Burgenlandes. Der Ort wird geprägt vom prachtvollen Schloss Esterházy. Ebenso trifft man überall auf Spuren des bekannten Komponisten Joseph Haydn, der hier lebte.
Schlosss Esterházy
Hauptgasse in der Altstadt von Eisenstadt
Rathaus von Eisenstadt
Schöner Erker am Rathaus
Wohnhaus (rechts) von Joseph Haydn
Haydnkirche Kalvarienberg
Hier in Eisenstadt und Umgebung spürt man den ungarischen Einfluss, Ungarn liegt ja nur ein Steinwurf entfernt. Auf dem Retourweg sahen wir noch den Weinbauern bei der Ernte zu. Hier wird vor allem maschinell geerntet, jedoch für sehr hochklassige Weine auch noch von Hand.
Diese Erntemaschine fährt zügig durch die Reben, sie erntet in einer Stunde so viel, wie etwa acht Menschen in einem Tag. Es wurden gerade weisse Chardonnay-Trauben geerntet.
Blick vom Radweg auf Rust und den Neusiedlersee
Ein besonders hübsch gestalteter Rastplatz für die Radfahrer
Radtour: Oggau – Purbach – Donnerskirchen – Oggau (40 km)
Wiederum sattelten wir unsere Fahrräder und fuhren auf dem Radweg B12 los. In Purbach genossen wir einen Apéro mit spontaner musikalischer Unterhaltung. Anschliessend besuchten wir die Kellergasse, die touristische Attraktion von Purbach. Um 1850 bauten die Winzer ihre Weinkeller am Fusse des Leithagebirges. Fünfzig Weinkeller sind heute zu einer einzigartigen Kellergasse aneinandergereiht und bilden einen der schönsten Plätze im Zentrum von Purbach. Serviert wird dort die gesamte Sortenvielfalt an erlesenen Weinen, sowie pannonische Köstlichkeiten. Da liessen wir uns mittags nicht zweimal bitten, uns hier niederzulassen.
Blick auf Donnerskirchen
Spontane musikalische Unterhaltung zum Apéro in Purbach
Auf dem Weg zur Kellergasse sahen wir dem Musikverein Purbach bei einer Probe zu
Kellergasse von Purbach
Die Kellergebäude werden liebevoll gepflegt
Zum Wohl! (Apfelsaft, damit die Kondition bei dieser Wärme nicht leidet)
Unsere letzte Radtour am Neusiedlersee: Oggau – St. Margarethen – Mörbisch – Rust – Oggau (40 km)
Heute war unser letzter Tag in Oggau und so radelten wir nochmals durch die hügligen Weinberge. In St. Margarethen fuhren wir am grossen Freizeitpark und dem bekannten Steinbruch vorbei. Im Sommer finden im Steinbruch Opernaufführungen statt. Weiter nach Mörbisch, nahe an der ungarischen Grenze. In Mörbisch war gerade Kirmes – auch hier finden im Sommer Seefestspiele statt. In Rust genossen wir im wunderbar schattigen Gastgarten des Restaurants Hofgassl ein herrliches Mittagessen. Anschliessend fuhren wir wieder durch die Weinberge zurück nach Oggau.
Steinbruch St. Margarethen – Aufführungsort der Opernfestspiele im Sommer
Hier wurden die Trauben noch von Hand gelesen
Der nette Weinbauer fand sogar Zeit, uns diese wunderbaren Trauben zu schenken
Zentrum von Mörbisch, wo gerade Kirmes war
Seitengassen in Mörbisch, überall mit schönem Blumenschmuck
Vom Burgenland über Ungarn in die Steiermark
Nach vier schönen Tagen in Oggau fuhren wir nach Sopron (Ödenburg) im nahen Ungarn. Nach Passieren der Grenze verschlechterten sich die Strassen merklich. Nach erreichen der Stadt Sopron (60'000 Einwohner) beschlossen wir nicht anzuhalten. Der Abstecher hat sich unseres Erachtens nicht gelohnt. In Deutschkreutz erreichten wir wieder das Burgenland und wir fuhren über die Bucklige Welt nach Hartberg in der Steiermark. Hier installierten wir uns auf dem kleinen städtischen Campingplatz.
Auf dem Weg zum Altstadtzentrum
Altstadtzentrum von Hartberg (6'800 Einwohner) mit Pfarrkirche hl. Martin und Rathaus
Hauptplatz Altstadt
Alte Apotheke
Schönes Altstadthaus
Heute war ich mit dem Radl da
Wir machten es uns gemütlich auf dem städtischen Campingplatz
Badetag in der Therme Blumau (Steiermark)
In der Nacht regnete es erstmals und gemäss Wetterbericht sollte es heute 19. September erstmals im September regnen. So beschlossen wir, einen Badetag in einer der vielen Thermen im steirischen Thermen- und Vulkanland zu verbringen. Wir entschieden uns für die Therme Blumau, die nach den Plänen von Friedensreich Hundertwasser gestaltet wurde.
Übersichtstafel des Thermen- und Hotelkomplexes Blumau
Therme Blumau
Eingang zum Bad Vulkania für Tagesgäste. Der Badebereich ist so riesig, dass wir Orientierungsschwierigkeiten hatten. Die Wetterprognose bewarheitete sich nicht, es wurde wiederum ein schöner, sonniger Tag, trotzdem genossen wir das Saunieren.
Gegen Abend fuhren wir auf den nahegelegenen Campingplatz in Burgau.
Badeanstalt und Kirche von Burgau
Schloss Burgau
Graz (284'000 Einwohner), Hauptstadt der Steiermark
Nach kurzer Fahrt über die Autobahn erreichten wir den schönen Wohnmobilstellplatz von Graz (160 Stellplätze). Nach der Installation fuhren wir mit dem Bus (Linie 32) in 25 Minuten ins Zentrum. In der Altstadt lässt sich wunderbar bummeln.
In der Nähe des Opernplatzes stiegen wir aus dem Bus
Eingang zur Tourismusinformation
Landhaushof – hier regiert die steirische Regierung
Das Bemalte Haus – es wurde 1742 vom Barockmaler Johann Mayer mit Fresken bemalt
Wir begegneten manchen kunstvoll verzierten Hausfassaden
Das prunkvolle Rathaus von Graz
Auf dem Weg zum Schlossberg begegneten wir der Hofbäckerei Edegger-Tax, wo Köstlichkeiten, wie «Sissibusserl» oder «Kaiserzwieback» erhältlich sind
Der Glockenturm, das Wahrzeichen von Graz
Auf dem Schlossberg
Herrliche Blicke vom Schlossberg über die Altstadt mit Mariahilferkirche vom Minoritenkloster
Hier im Blickfeld, das Kunsthaus mit der modernen Architektur (Noppen)
Eine der vielen schönen Kirchen von Graz
Blick auf den Fluss Mur, der durch die Stadt fliesst
Hinter der Brücke versteckt sich die Murinsel
Am Glockenspielplatz
Um 11, 15 und 18 Uhr öffnen sich die zwei Fensterflügel und ein holzgeschnitztes Trachtenpärchen dreht sich zum Klang des Glockenspiels
Mitten im Zentrum steht diese Gaststätte «Altsteirische Schmankerlstube», wo wir uns ein gutes Mittagessen gönnten
Graz ist auch eine wunderbare Shoppingmeile, wie zum Beispiel das grandiose Kaufhaus «Kastner & Öhler»
In der Nähes des Wohnmobilstellplatzes steht das Schloss St. Martin, eine Bildungsstätte
Von Graz ins Ennstal, Steiermark
Nach zwei Tagen Grazer Stadtbesichtigung fuhren wir nach Admont. Dort besuchten wir das 1074 gegründete Benediktinerkloster. Seit über 900 Jahren leben dort Benediktiner, heute sind es 23 Mönche. Nebst der gotischen Stiftskirche ist vor allem die weltgrösste Stiftsbibliothek ein Besuchermagnet.
Stiftskirche des Benediktinerklosters Admont
Eindrücklich, die schlanke gotische Baukultur und Schlichtheit der Kirche
Im Park blühte es immer noch schön
Es können wunderbare Schriften in den Vitrinen besichtigt werden. Die Mönche beherrschten Handschrift und Gestaltung in Vollendung.
Die prunkvolle Stiftsbibliothek wurde 1776 vollendet, mit den Massen von 70 Meter Länge, 14 Meter Breite und 12 Meter Höhe ist sie die weltgrösste Stiftsbibliothek
Es wäre höchst interessant, einzelne Bücher zu öffnen – leider ist das für Besucher nicht möglich
Der hintere Teil der Bibliothek
Herrliche Deckenmalerei
Um das Stift gibt es eine schöne Parkanlage
Nach dem Klosterbesuch fuhren wir über Liezen nach Aigen auf den Campingplatz am Putterersee.
Familientag im Ennstal
In Wörschach und Aigen haben wir unsere Verwandten besucht und ein gemeinsames Mittagessen im Restaurant Poschenhof in Wörschach genossen. In diesem Restaurant treffen wir uns seit Jahren, denn hier isst man gut und äusserst preiswert, eine Empfehlung! So verbrachten wir einen gemütlichen Nachmittag und die Zeit verging im Flug.
Nebeltag – Ruhetag
Nach den sommerlichen Tagen an der Donau und am Neusiedlersee erleben wir nun das typische Herbstwetter im Ennstal – neblig und kühl. So verbrachten wir einen ruhigen Sonntag mit einer kleinen Radtour über Irdning, mit Mittagshalt – Schloss Trautenfels – über den Ennsradweg zurück nach Wörschach und zum Putterersee. Den restlichen Tag verbrachten wir mit Lesen und Spielen im Wohnmobil.
Blick vom Camping über den nebelverhangenen Puttererseee und der geschlossenen Badeanstalt, mit Puttererschlössl im Hintergrund
Zum Radfahren nun warm eingepackt
Schloss Trautmannsdorf
Rundwanderung Wörschachklamm – Ruine Wolkenstein – Wörschach
Nach dem trüben und regnerischen Wochenende erlebten wir wiederum einen prächtigen Herbsttag. Wir fuhren mit unseren Velos nach Wörschach und lösten das Eintrittsticket zur Klamm. Die Stege wurden alle neu erstellt und so kann die Klamm wunderbar begangen werden. Nach der Klamm geht es teilweise recht steil durch den Wald und wieder runter zur Ruine Wolkenstein. Dort geniesst man eine herrliche Aussicht ins Ennstal. Nach rund zweieinhalb Stunden hatten wir die Rundwanderung wieder beim Ausgangspunkt beendet.
Bereits anfangs der Klamm gab es schöne Wasserfälle zu sehen
Der Weg führt über viele Treppen bergauf
Immer wieder schöne Wasserfälle
Das Wasser sucht sich seinen Weg durch das Gestein
Weiter ging es bergauf über unzählige Treppenstufen
Oben angelangt gibt es eine gute Beschriftung, um seine Route auszuwählen – wir wählten den Wörschach-Rundweg
Am Wegesrand haben die Klammbesucher viele Steinmannli hinterlassen
Der Weg führte im Wald immer wieder über viele Wurzeln
Glücklich, aber durchgeschwitzt hatten wir den höchsten Punkt erreicht
Am Eingang zur Ruine Wolkenstein
Die Ruine ist noch recht gross
Ein zweites Tor mit dem Wappen der Wolkensteiner
Schöne Blicke ins Ennstal
Wörschachs Dorfkern von oben
Vom Ennstal (Steiermark) nach Zell am See (Salzburg)
Blick über den Camping Woferlgut zum Schloss Fischhorn in Bruck
Nach rund 130 km Fahrt durch eine schöne und abwechslungsreiche Landschaft erreichten wir den Luxuscamping Woferlgut in Bruck an der Grossglocknerstrasse. Nach dem Einchecken und der Installation unseres Womos packten wir die Fahrräder und fuhren ins nahe gelegene Zell am See. Bei wiederum herrlichem Wetter genossen wir einen Bummel durch den Ort und die Rückfahrt auf einem sehr schönen Radweg.
Blick auf Zell am See
Dorfzentrum mit dem Vogtturm
Pfarrkirche hl. Hyppolith in Zell am See
Spezieller Kircheneingang durch diesen Säulen-Vorraum
Ein ausgezeichnet sortiertes Geschäft voller einheimischer Spezialitäten
Fahrradausflug nach Kaprun und auf das Kitzsteinhorn (25 km)
Auf dem sehr schönen Radweg entlang der Salzach fuhren wir nach Kaprun. Dort lösten wir ein Ticket auf das Kitzsteinhorn (3'203 m). Uns wurde am Schalter mitgeteilt, dass die Talstation aber weiter entfernt, sechs Kilometer taleinwärts sei. So fuhren wir weiter, entlang der Sigmund-Thun Klamm entlang bis zur Seilbahnstation. Die 10er-Gondelbahn brachte uns auf das Kitzsteinhorn. Von hier schwebten wir gemütlich mit dem Sessellift weiter und zuallerletzt mit einer modernen Kabinenbahn zur Aussichtsplattform «Top of Salzburg».
Mit dieser modernen Kabinenbahn gelangten wir zur Aussichtsterrasse
Die höchstgelegen Aussichtsplattform im Salzburgerland, auf 3'029 m
Blick auf die Bergwelt, der markante, spitze Berg ist der Watzmann in Bayern, rechts davon das Steinerne Meer. Unten im Tal erkennt man Kaprun, Schüttdorf und den Zellersee.
Panoramablick auf die andere Seite mit Gletscherschnee
Eine herrlich gelegene, aber geschlossene Alpwirtschaft
Mit dem Sessellift gings wieder runter auf 2'450 m
Auf dem Sonnenplateau genossen wir im Restaurant Gletschermühle feine Gröstel bei schönstem Sonnenschein
Radtour zum Tier- und Erlebnispark Ferleiten (32 km)
Bis Fusch gibt es einen schönen Radweg. Leider mussten wir ab Fusch bis zur Grossglockner-Zahlstelle auf der Autostrasse fahren. Am Morgen war es noch recht kühl und die letzten fünf Kilometer ging es recht steil bergan. Der Park war aber die Besichtigung wert. Die Tiere werden gut gehalten und für die Kinder gibt es verschiedene Streichelzoos und tolle Spielmöglichkeiten. Zudem sei das Restaurant zur Einkehr empfohlen.
Blick in die Grossglockner Bergwelt
Die Tiere waren sehr zutraulich
Ein verspielter junger Steinbock
Die erwachsenen Steinböcke genossen die Herbstsonne
Ein Mufflon am Wasserbrunnen
Ein Goldfasan zeigte sein farbiges Kleid
Im Park gibt es viele Beobachtungstürme und Sitzgelegenheiten
Ein im Gebüsch versteckter Uhu
Eine Schneeeule
Ein stolzer Bartkauz
Es gibt in einem Gehege Braunbären und Wölfe zusammen – das funktioniert offenbar
Der Luchs versteckte sich, es gelang mir aber trotzdem ihn zu fotografieren
Mit etwas Geduld sahen wir auch noch ein Murmeltier
Nach dem Parkrundgang gönnten wir uns noch eine Pizza, bevor es dann rasant die Passstrasse hinunter zurück nach Bruck ging.