• Vierwaldstättersee vom Pilatus

  • Sonnenblumenfeld

  • Creux du Van im Jura

  • Brienzer Rothorn

  • Jungfraujoch mit Aletschgletscher

  • Eiger, Mönch und Jungfrau

Ferien in der Schweiz

Vor unserer Reise

Die sich im Frühjahr 2020 weltweit und rasant ausbreitende Coronavirus-Pandemie machte unsere Reisepläne für Frühjahr und Herbst zunichte. Da die Grenzen zu unseren Nachbarländern geschlossen wurden, war Mitte April noch nicht absehbar, ob und ab wann wieder Reisen ins Ausland möglich sein werden. So hofften wir, dass im Juli/August wenigstens ein Campingurlaub in der Schweiz möglich sein wird. Deshalb planten wir Ferien auf Campingplätzen in der Schweiz zu verbringen, so am Vierwaldstättersee (Luzern), Neuenburgersee (Gampelen im Berner Seeland), im Wallis (Sion) und im Berner Oberland (Interlaken). Das gab uns Gelegenheit, unsere schönen Berge näher kennenzulernen und uns beim Radfahren oder einer Schifffahrt auf dem See zu entspannen. 

Unserer Natur kann die Corona-Pandemie nichts anhaben und so freuten wir uns ab den blühenden Blumenwiesen.

Seit dem 8. Juni haben die Campingplätze in der Schweiz wieder geöffnet. Wir freuten uns auf unsere Schweiz-Tour im Sommer!

Zwischenzeitlich genossen wir noch unseren schönen Wohnort Wil

Das Toggenburg ist ein wahres Wanderparadies mit herrlichen, familienfreundlichen Wanderwegen und vielen Rastplätzen mit Feuerstellen. Ausgiebige Informationen unter www.meintoggenburg.ch.

Es gibt auch einige Wasserfälle zu bestaunen, wie den Giessenfall zwischen Kirchberg und Dietschwil.

 

Unsere Sommer-Reise 2020 quer durch die Schweiz

Unsere Route:

Endlich begann anfangs Juli unsere Reisesaison. Bei schönem Wetter verliessen wir unseren Wohnort und fuhren Richtung Innerschweiz. Genussvoll und gemütlich fuhren wir über den Ricken, nach Schindellegi, über den Sattel nach Schwyz. Weiter dem Lauerzersee entlang nach Goldau und Immensee, wo wir ein feines Mittagessen genossen. Anschliessend ging es weiter nach Luzern und Horw, unserem Tagesziel. Auf dem Camping in Horw http://www.tcs.ch/ hatten wir uns rasch installiert. Kaum hatten wir uns häuslich niedergelassen kam eine riesige Gewitterfront über Luzern und es regnete in Strömen, so dass vielerorts in kürzester Zeit alles unter Wasser stand.

Innerschweiz / Luzern

Die Innerschweiz begrüsste uns mit einem starken Gewitter. Glücklicherweise blieben wir auf unserem Campingplatz vor Hochwasser verschont.

Anderntags zeigte sich Luzern von seiner schönsten Seite. Das Wahrzeichen von Luzern, die Kapellbrücke und rechts, die Jesuitenkirche.

Die Jesuitenkirche ist ein wundervoller Barockbau

Spaziergang über die Kapellbrücke und Blick über die Reuss zur Altstadt mit den vielen Restaurants dem Wasser entlang.

Am Wochenende besuchten uns Christian und Sandra mit ihrem Camper – wir genossen die Zeit zusammen.

Ausflug auf den Pilatus

Der Sonntag versprach ein schöner Sommertag zu werden und so beschlossen wir, mit der Seilbahn von Kriens auf den Pilatus, den Drachenberg, 2'128 m, zu fahren.

Pilatus Kulm: Bergstation und das historische Hotel Pilatus

Von Alpnachstad führt eine steile Standseilbahn auf den Pilatus Kulm

Blick vom Pilatus Kulm auf den Sempachersee (vorne links) und den Hallwiler See (hinten links) und den Baldegger See (hinten rechts)

Blick auf den Vierwaldstättersee und den Zugersee (ganz hinten links) – in der Bildmitte die Rigi, rechts davon ist noch knapp der Säntis zu erkennen, ganz am rechten Bildrand der Bürgenstock

Wir genossen das herrliche Wetter auf dem Pilatus

Die Alpenblumen waren mehrheitlich bereits verblüht

Die Alpendohlen waren allgegenwärtig

Einfach herrlich, diese Aussicht

Blick auf Luzern und deren Agglomeration

Ein Alphornquartett erfreute mit einem Ständchen

Sicht aus der Gondelbahn auf die Klimsenkapelle auf 1864 m ü.M. kurz vor dem Pilatus Kulm

Auf der Fräkmüntegg (Umsteigestation) wurden wir nochmals mit traditionellen Klängen erfreut

Der Pilatus am Folgetag vom Campingplatz aus gesehen

Berner Seeland / Gampelen

Nach fünf Tagen Aufenthalt in Horw fuhren wir auf der Landstrasse zu unserem nächsten, reservierten Campingplatz in Gampelen http://www.tcs.ch/. Schon einige hundert Meter vor dem Eingang zum Platz wies ein Schild hin «Camping complet». So wurde uns einfach ein Platz zugewiesen und die Wohnmobile, Wohnwagen und Zelte stehen sehr eng beieinander. Leider wird dieser schöne Campingplatz voraussichtlich 2024 geschlossen, zurückgebaut und renaturiert, da dieser im Naturschutzgebiet Fanel liegt.

Unser Standplatz direkt an der Badewiese

Die kleine, aber feine Badewiese mit einem Steg zum See

Abendstimmung am Badesteg

Neuenburg

Wir machten uns bereit zu einem Ausflug mit dem Fahrrad nach Neuenburg

Fahrt durch den grössten Gemüsegarten der Schweiz im Berner Seeland, zwischen Bieler- und Neuenburgersee

Die Zucchini oder Zucchetti blühten und waren erntereif

Nach 12 km erreichten wir das sehenswerte Zentrum von Neuenburg (Neuchâtel)

Es gibt in der Altstadt einige schöne Brunnen zu bestaunen

Sehenswerte Rue des Chavannes, welche mit wechselnden Themen geschmückt wird. Die Strasse ist bunt als Spielstrasse bemalt und in luftiger Höhe sind Wäschestücke aufgehängt

Vor einem Buchantiquariat liest dieser Mann aus einem Buch vor

Eine weitere, mit südländischem Flair, geschmückte Gasse

Diese beiden Männer schienen sich bestens zu unterhalten

Nach einigen schweisstreibenden Treppenstufen erreicht man die 1190 erbaute Kirche La Collégiale und das Schloss hoch über der Altstadt. Leider war die Kirche wegen Renovationsarbeiten geschlossen und das Schloss stand ebenfalls in Renovation und war aussen eingerüstet.

Schöne Aussicht vom Kirchplatz, hoch oben in der Altstadt

Esther wartete in der unteren Altstadt geduldig an einem schattigen Plätzchen

Blick auf den klaren Neuenburgersee

 

Ein Strassenkünstler erfreute die Kinder an der Seepromenade

Das kühle Nass lud zu einem Bade ein – es gibt in Neuenburg viele schöne Grünflächen zum Verweilen

Murten

Fahrradtour nach Murten, um den Murtensee, über den Mont Vuilly nach Cudrefin und dem Neuenburgersee entlang zurück nach Gampelen (50 km)

Die Sonnenblumenfelder standen in voller Blüte

Die Unterstadt von Murten

Blick von der Oberstadt auf den Hafen von Murten

Schloss Murten

Altstadtzentrum von Murten

In Murten gibt es noch eine gut erhaltene und begehbare Altstadtmauer

Blicke von der Ringmauer auf die Stadt

Nach einem feinen Mittagessen fuhren wir weiter, dem See entlang nach Faoug und Salavaux. Unterwegs pausierten wir am See.

Rast am Murtensee

Bei grosser Hitze fuhren wir den Mont Vuilly hoch – glücklicherweise motorunterstützt – und genossen die wunderbare Aussicht auf den Murtensee.

Sicht auf den Murtensee vom Mont Vuilly

Naturschutzgebiet Fanel und Cudrefin

Das BirdLife-Naturzentrum La Sauge http://www.birdlife.ch/ liegt nur sechs Kilometer vom Campingplatz Gampelen entfernt und ist mit dem Fahrrad sehr gut erreichbar. Da die Wetterprognose für heute Gewitter voraussagte, beschlossen wir dieses Zentrum zu besuchen.

Nebst Dauer- und Sonderausstellungen gibt es zwei Beobachtungshütten für faszinierende Tierbeobachtungen. Zurzeit halten die Laubfrösche mit ihren lauten Chorgesängen Hochzeit.

Unzählige Laubfrösche halten sich im Feuchtgebiet auf

Am Wegesrand sind diverse Käfer, Libellen und Schmetterlinge zu bestaunen

Still und gespannt sitzen wir am Beobachtungsposten und hoffen interessante Tiere

Und siehe, da – wie aus dem Nichts tauchen plötzlich zwei Eisvögel auf, welche Freude!

Leider sind die Vögel sehr klein, wendig und schnell, sowie relativ weit entfernt

Diese Pappelreihe spiegelt sich im Wasser am zweiten Beobachtungsposten. Hier sahen wir einen Graureiher, viele Gänse, Blesshühner, Enten und einen Schwan – leider nicht in fototauglicher Nähe.

Ausflug mit Fahrrad und Bahn zum Creux du Van

Nach einem trüben und gewittrigen Tag, den wir mit Lesen und Spielen auf dem Campingplatz verbracht hatten, versprach der heutige Tag schönes Wetter. Wir lösten über die SBB-App unsere Tickets und fuhren mit dem Fahrrad in wenigen Minuten zum Bahnhof Gampelen. In rund 45 Minuten Zugfahrt über Neuenburg erreichten wir Noiraigue. Vom Bahnhof führt eine sehr steile Strasse – etwa 4 km – zum Restaurant «Ferme Robert». Hier stellten wir die Fahrräder ab und wanderten in gut zwei Stunden zum Creux du Van. Das letzte Drittel ist der Weg teilweise sehr steil, sowie geröllhaltig und unangenehm zum Laufen. Mehrheitlich führt der Wanderweg durch schattigen Wald und ein Naturschutzgebiet.

Erster Blick durch die Bäume zum Creux du Van

Diese Fichte scheint sich von einem Stein zu ernähren

Endlich geschafft: wir sind oben! Das schöne Wetter lockte viele Wanderer hierhin.

Blick auf den Creux du Van oder den Grand Canyon Neuchâtel Jura. Der Kar ist etwa 1'200 m breit und 500 m tief. Die Felswände fallen rund 160 m senkrecht ab auf einer Länge von etwa vier Kilometern und liegen auf einer Höhe zwischen 1'200 und 1'450 m ü.M.

Wir verweilten noch einige Zeit und genossen einfach das Wetter und die Landschaft vor dem beschwerlichen Abstieg.

In der Ferme Robert hatten wir uns ein Zvieriplättli und einen kühlen Schluck verdient!

Schifffahrt auf dem Neuenburgersee

Wieder radelten wir mit unseren Velos nach Neuenburg, dabei passierten wir die Eisenbahnbrücke über den Zihlkanal (Canal de la Thielle). Dieser Kanal verbindet den Bieler- mit dem Neuenburgersee (8,5 km lang).

Zihlkanal – Blick Richtung Neuenburgersee

In Neuenburg bestiegen wir das Schiff für eine Rundfahrt nach Cortaillod und zurück (ca. 1.5 Std.). Der Andrang war – wahrscheinlich coronabedingt – sehr gering und wir konnten die Fahrt bei schönem Wetter geniessen.

Blick auf Neuenburg

Kirche und Schloss in der Altstadt von Neuenburg

Rebhang kurz vor Auvernier – der Intercity war gerade auf der Durchfahrt

Blick zurück nach Auvernier

Volle Fahrt voraus

Blick zurück nach Cortaillod

Im Hafen von Neuenburg – diese Baracken erinnern ein wenig an Strandhäuschen am Meer

Vom Neuenburgersee ins Wallis

Nach den geruhsamen Tagen am Neuenburgersee fuhren wir weiter ins Wallis. Hier hatten wir auf dem Camping Les Iles in Sion einen Platz reserviert. Leider erhielten wir nicht so einen tollen Platz zugewiesen, das ist halt ein grosser Nachteil der Hauptsaison – man muss nehmen, was man bekommt.

Sion (Sitten)

Mit dem Fahrrad erreicht man Sitten in rund 6 km vom Campingplatz auf einem recht guten Fahrradweg. Die Wahrzeichen von Sion bilden die beiden Burghügel «La Valère» und «Tourbillon».

Château de Valère: eines der Wahrzeichen von Sion, hier thront die Stiftskirche, welche ein Museum beherbergt.

Vor dem Château de Valère, welches man von der Altstadt in einigen Minuten zu Fuss erreicht

Im Innern der Stiftskirche fanden gerade grössere Renovationsarbeiten statt

Hier soll sich eine der ältesten Orgeln der Welt befinden

Noch gut erhaltene Freskenmalerei

Blick vom Burghügel nach Sion und das Rhonetal

Kapelle vor dem Château Valère und Blick auf die benachbarte Burg Tourbillon

Hauptplatz in der Altstadt von Sitten

Blick auf die steilen Rebhänge rund um Sion

Ausflug nach Zermatt und den Gornergrat

Der folgende Tag versprach schönes Bergwetter, so dass wir am Vorabend Bahntickets von Sion nach Zermatt und den Gornergrat kauften. Die knapp dreistündige Bahnfahrt mit der SBB von Sion nach Visp, mit der Gotthard/Matterhornbahn von Visp nach Zermatt und mit der Gornergratbahn von Zermatt auf den Gornergrat, genossen wir trotz Maskenpflicht.

Bummel durch das Zentrum von Zermatt mit erstmaligem Blick aufs Matterhorn

Die Zahnradbahn brachte uns ab Zermatt durch eine eindrückliche Berglandschaft auf den Gornergrat (3'089 m ü.M.)

Blick auf den Gornergratgletscher

und den Theodulgletscher

Natürlich darf ein Erinnerungsfoto auch nicht fehlen

Mit der Gornergratbahn fuhren wir eine Station zurück auf den Rotenboden

Nach einem kurzen Fussmarsch gelangten wir zum Riffelsee

Der Berg gehört mir allein

Herrlicher Blick vom Riffelsee zum Matterhorn

Wunderbare Blicke auf die Bergwelt beim Abstieg vom Riffelsee nach Riffelberg

Ein letzter Blick von Riffelberg zum Matterhorn und der Bruder Klaus-Kapelle, bevor uns die Bahn wieder nach Zermatt brachte

Badetag Les Iles

In unmittelbarer Nähe von Sion liegen die beiden Badeseen Les Iles. Der kleinere See gehört zum gleichnamigen Campingplatz, während der grössere von einem grosszügigen Park umgeben ist und der Öffentlichkeit frei zugänglich ist. Hier gibt es zusätzliche Vergnügungsmöglichkeiten, wie eine Minieisenbahn für Kinder, sowie einen Seilpark.

Der Badestrand am kleinen See im Campingplatz war immer gut besucht

Teilweise ist der See nicht zugänglich

Der wesentlich grössere Nachbarsee lädt zu allerlei Wassersport ein

Auch Einhorn-Ungeheuer wurden am Wasser gesichtet

Ausflug zum Lac de Derborence (1'449 m ü.M.)

Der Postautochauffeur brachte uns nach einer einstündigen, abenteuerlichen Fahrt sicher ans Ziel. Die Strasse ist meistens sehr schmal, kurvig, steil und mit engen Tunneln durchsetzt, so dass das Posthorn häufig ertönte, weil kreuzen unmöglich war – eine Herkulesaufgabe für einen Busschauffeur!

Postautokurs 332 von Sion nach Derborance verkehrt dreimal am Tag

Der Lac de Derborance liegt mitten im Naturschutzgebiet

Am See befindet sich auch ein Restaurant mit schöner Terrasse

Am späteren Nachmittag fuhr ich mit dem Velo Richtung Sion und durch die Weinberge von Sion und Conthey. Es ist eindrücklich, welche Arbeit die Weinbauern mit der Pflege der Rebstöcke auf sich nehmen.

Blick auf die Altstadt von Sion mit den beiden Burgen Tourbillon (links) und Valère (rechts)

Herrliche Rebberglandschaften um Sion und Conthey

Rebwanderung von Sierre nach Salgesch

Wir fuhren mit der Bahn nach Sierre und wanderten dort dem gut ausgeschilderten Rebweg (weisse Wegweiser) in rund 2.5 Stunden nach Salgesch. Nach dem Regenguss von gestern Abend bildete sich bald eine tropische, feuchte Sommerhitze und so wurde die Wanderung sehr schweisstreibend und teilweise zur Qual. Der Wanderweg ist gut ausgeschildert und mit vielen Erklärungsschildern ausgestattet. Um den Ort Veyras herum führt der Weg auf geteerten Strassen recht lange durch Wohnquartiere, das schmälert den Wandergenuss beträchtlich. Besonders schön stellen wir uns die Wanderung im Herbst vor. 

Studium einer der vielen Erklärungstafeln und Blick auf Sierre

Blick über die Rebberge das Rohnetal hinauf Richtung Salgesch und Leuk

Kurz vor Salgesch wird die Wanderung noch richtig hügelig und anstrengend. Im Tal liegt ein Weingut und dahinter die Erdpyramiden der Raspille

Glücklicherweise ist der Weg der Suone von Marais entlang schön schattig

Dieser Bach speist – durch entsprechende Stauung – die Suone

Blick über die Rebberge nach Salgesch

Das Dorfzentrum von Salgesch

Zur Belohnung genossen wir noch ein Weindegustation in einer bekannten Kellerei in Salgesch – wir staunten am riesigen Besucherandrang mitten an einem schönen Sommertag!

Abends endete der schöne Tag mit einem starken Gewitterregen

Vom Wallis ins Berner Oberland

Nach schönen und erlebnisreichen Tagen im Wallis fuhren wir über Brig, das Goms und den Grimselpass ins Berner Oberland. Leider war es ein sehr regnerischer Tag und auf der Grimselpasshöhe regnete es in Strömen und es war zudem auch noch neblig, so dass wir nach einem Kaffeehalt weiter fuhren. Am frühen Nachmittag erreichten wir in Interlaken den TCS-Campingplatz http://www.tcs.ch/. Der Camping liegt direkt an der Aare und gegenüber vom Bahnhof Interlaken-Ost und der Schiffsanlegestelle und somit sehr zentral.

Dieser Spazierweg führt an unserem Wohnmobil-Standplatz vorbei ins Zentrum von Interlaken

Unser exklusiver Stellplatz direkt an der Aare im Abendlicht

Blick von der Schiffsanlegestelle zu unserem Campingplatz

Harder Kulm (1'322 m)

Der Harder Kulm ist der Hausberg von Interlaken und ist ab Interlaken-Ost mit der Harderbahn (Standseilbahn) in acht Minuten erreichbar. Auf dem Harder Kulm gibt es ein schönes Restaurant und eine Panoramaterrasse mit herrlicher Aussicht auf den Brienzer- und Thunersee und die umliegende Berglandschaft.

Bergstation der Standseilbahn

Herrlicher Blick vom Harder Kulm auf den Brienzersee

Panoramarestaurant Harder Kulm mit Aussichtsterrasse

Blick auf Interlaken

und den Thunersee

Holzschnitzerei-Skulpturen bereichern die Wege auf dem Harder

Auf dem Rundweg rund um den Harder erblickten wir einen einsamen Türkenbund

Nochmaliger Blick auf das Panoramarestaurant Harder Kulm

Schifffahrt von Interlaken zum Giessbachfall

Ausflug mit dem Schiff auf dem Brienzersee zum Giessbachfall.

Leider herrschte Maskenpflicht auf dem Schiff – der Passagierandrang war nicht riesig

Nach einstündiger Fahrt erreichten wir unser Ziel

Die alte, restaurierte Standseilbahn brachte uns in fünf Minuten von der Anlegestelle zum Hotel Giessbach

Grand Hotel Giessbach

Impressionen vom Giessbachfall

Mit diesem Dampfschiff fuhren wir wieder nach Interlaken zurück – im Hintergrund: Brienz

Blick auf Ringgenberg

Zum Jungfraujoch, dem Top of Europe

Der Wetterbericht prophezeite für den Montag schönes Wetter, so besorgten wir uns vor einigen Tagen die Bahntickets mit Sitzplatzreservation. Und siehe da, das Wetter konnte nicht schöner sein, was jedoch viele andere Schweizer ebenfalls dazu animierte auf das Jungfraujoch zu fahren. Es wird ja auch viel Werbeaufwand betrieben und überall Rabattaktionen angeboten. Mit Halbtax, Raiffeisenaktion und Gästekarte bezahlten wir für uns zwei CHF 200 für die Fahrt ab Interlaken-Ost. Bereits in Interlaken war der Zug proppenvoll und in Lauterbrunnen war dann totales Chaos. Die verschiedenen Tickets (Online mit QR-Codes auf dem Smartphone oder ausgedruckt) und die am Schalter besorgten Tickets mit Strichcodes überforderten die Reisenden und die Lesegeräte. Hilfspersonal musste ordnend eingreifen, was nicht einfach war, da die gebuchten Reisezeiten ebenfalls stimmen mussten. Der grosse Besucherandrang, die doppelt geführten Züge und die Wartezeiten durch den Gegenverkehr dauerte statt der geplanten Reisezeit von zwei Stunden rund eine Stunde länger. Wie ist das wohl, wenn noch alle Touristen aus Asien und Indien dazu kommen?

Startpunkt unserer Reise, den wir vom Campingplatz nach einem kurzen Spaziergang erreichten

Blick vom Zug zurück auf Wengen

Zwischenhalt der Jungfraubahn bei der Station «Eismeer» auf 3'159 m – fünfminütiger Fotohalt

Nach der Ankunft auf dem Jungfraujoch (3'454 m) können acht Stationen besichtigt werden, welche mit Fussmärschen durch Tunnels erreicht werden können. Es ist unglaublich, was die italienischen Mineure für den Bahntunnel von 1896–1912 geleistet haben.

Blick von der Sphinx-Aussichtsplattform auf den Eiger und den menschlichen Tatzelwurm, der sich zur Mönchsjochhütte bewegt

Es war recht frisch (ca. 2 Grad Celsius, im Tal herrschte sommerliche Wärme um die 30 Grad)

Der eindrückliche Aletschgletscher

Die Leute verteilten sich recht gut, dass der Andrang auf der Sphinx überschaubar war

Im Sulzschnee, bei Wind vor dem Eiger

Blick ins Tal

Ein Erinnerungsfoto musste sein

Blick auf die Sphinx vom Weg zur Mönchsjochhütte, mit entsprechender Botschaft nach dem Corona-Lockdown

Nochmals ein Erinnerungsfoto

Auf rutschigem Weg in den kalten Eispalast

Im Eispalast wurden verschiedene Skulpturen aus Eis

Auf der Kleinen Scheidegg treffen sich seit 1893 die beiden Linien der längsten Zahnradbahn der Welt mit der Jungfraubahn

Blick auf das berühmte Dreigestirn: Eiger (3'967 m) – Mönch (4'107 m) – Jungfrau (4'158 m)

Fazit unserer Reise auf das Jungfraujoch: Es war wohl einmalig und das wird es auch bleiben, denn der Aufwand dorthin zu gelangen ist doch sehr gross und teuer. Die ganze Vermarktung scheint uns mit all den Shops und Restaurants massiv übertrieben. Leider bekommt man von der Natur relativ wenig mit, da vieles unterirdisch abläuft.

Burgseeli Ringgenberg

Da der Tag nicht allzu gutes Bergwetter versprach, entschieden wir uns zum zwei Kilometer entfernten Burgseeli in Ringgenberg zu fahren. Hier gibt es ein idyllisches Naturbad mit Restaurant, wo wir uns verweilten, bis die Wolken so dunkel wurden, dass sich Regen ankündigte.

Burgseeli Ringgenberg

Am Abend besuchte uns diese Schwanenfamilie beim Wohnmobil

Ausflug auf das Niederhorn (1'950 m)

Ab Bahnhof Interlaken-Ost fuhren wir mit dem Postauto Richtung Thun, bis zur Beatenbucht. Hier stiegen wir in die Standseilbahn nach Beatenberg und dann in die Seilbahn zum Niederhorn. Es war ein schwül-heisser Sommertag und dementsprechend leider auch keine besonders gute Bergsicht. Oben auf dem Berg gibt es einen schönen, leicht gängigen Grat-Rundweg mit Informationstafeln. Natürlich fehlt auch das Bergrestaurant nicht. Hier oben war keine Spur von Hektik und es gibt für alle Wanderbedürfnisse ein Angebot. Wer will, kann auch mit einem gemieteten Trottinett von der Vorsass bis zur Talstation hinuntersausen oder als Passagier mit einem Deltasegler nach Interlaken segeln.

An der Beatenbucht: Blick auf den Thunersee und den pyramidenförmigen Niesen

Niederhorn-Dreier-Seilbahn

Gegenüber vom Niederhorn liegt der markante Niesen. Dem Thunersee entlang sind die Ortschaften Merligen (unten) und gegenüber Spiez, sowie Thun (ganz rechts) zu erkennen.

Die Bergdohlen beleben das Bild

Blick in das Justistal

Die Bergwelt rund um Interlaken ist das wahre Gleitschirmsegler-Paradies, von allen Hügeln segeln sie nach Interlaken, mit oder ohne Passagier

Mit der Dampfbahn auf das Brienzer Rothorn (2'350 m)

Zum Abschluss unserer Tour fuhren wir mit der Bahn nach Brienz und dort mit der Dampfbahn auf das Brienzer Rothorn. Die einzige Schweizer Zahnradbahn mit täglichem Dampfbetrieb verkehrt seit 1892. Die Dampflok verheizt 350 kg Kohle und benötigt 2'000 l Wasser pro Retourfahrt. Mit einer beschaulichen Geschwindigkeit von 9 km/h erreichten wir nach einer Stunde Fahrt den Gipfel.

Der nostalgische Bahnhof der Brienz-Rothorn-Bahn in Brienz

Rasch steigt die Bahn den Berg hoch – nochmaliger Rückblick nach Brienz

Nach etwa der Hälfte der Fahrt sahen wir diese Alp

Herrliche Bergwelt

Schon bald erreichten wir den Gipfelbahnhof

Blick auf den Brienzersee mit den Ortschaften dem See entlang und Interlaken

Wir hatten das Ziel erreicht

Bergrestaurant Brienzer Rothorn

Ab dem Berggasthaus gibt es viele Wanderwege

Blick auf die andere Seite, nach Sörenberg und das Entlebuch. Ab Sörenberg führt eine Luftseilbahn ebenfalls auf das Brienzer Rothorn.

Viele Alpenblumen blühten immer noch schön

Eine Biene tankte Nektar am Hornklee

Auch Schwalbenschwanz-Schmetterlinge sahen wir – diese hielten jedoch selten für ein Foto still

Herrlicher Blick auf den Brienzersee

Blick zum Eisee mit Berghaus und Sessellift (Skigebiet von Sörenberg)

Bummel bei grosser Sommerhitze durch Brienz

Wunderbare alte Holzhäuser stehen an der Brunngasse

1. August: Schweizer Nationalfeiertag

Bedingt durch die Corona-Pandemie wurde weitgehend auf Festanlässe verzichtet. In Beatenberg starteten Gleitschimflieger – jeder mit einer Kantonsfahne ausgestattet – und diese landeten im Zentrum von Interlaken.

Auch eine St. Galler-Fahne war, nach genauem Hinsehen, auszumachen

 

Fazit unserer Reise durch die Schweiz:

Wir waren den ganzen Juli bei schönem Sommerwetter und nur wenigen Gewittern in der Schweiz unterwegs. Seit wir Wohnmobilreisende sind, fuhren wir erstmals in der Hochsaison eine Tour und auch die erste durch die Schweiz. Wir hoffen, dass wir künftig wieder in der Nebensaison – vor und nach den Sommerferien – unterwegs sein können. Einerseits fällt das Vorausbuchen von Campingplätzen weg und andererseits sind die Plätze nicht so überfüllt. Bedingt durch die Corona-Pandemie fehlten die vielen ausländischen Gäste in der Schweiz, was jedoch die Einheimischen animierte, die touristischen Highlights der Schweiz zu besuchen und so auch zu grossem Andrang an vielen Orten führte. Auch wir fuhren bewusst solche Ziele an, die wir sonst nicht besucht hätten. Natürlich hat die Schweiz viel zu bieten und wir hatten eine wunderbare Bergwelt erlebt. Trotzdem werden wir künftig wieder ins Ausland reisen, um neue Gegenden kennenzulernen und uns Zeit zu lassen, wo es uns gefällt – entspannter eben.

Von den Schweizer Campingplätzen waren wir enttäuscht. Uns wurden, obwohl wir bereits im April buchten, eher schlechte Plätze zugewiesen. Die Plätze waren klein und die Infrastruktur war meistens veraltet und das Preis-/Leistungsverhältnis schlecht.

Auf der ganzen Reise herrschte Maskenpflicht im öffentlichen Verkehr, das war speziell und hoffentlich einmalig!